Freitag, 29. Oktober 2010

Verdun 2010

Verdun. Wem fällt auf den ersten Gedanken etwas dazu ein?
Wahrscheinlich nicht vielen. Denen, die sich in der Geschichte auskennen, und die sich gerade im Unterricht damit befassen oder so ähnlich, würde ich zumindest annehmen. Und denen, die da Leben. Achja, und mir. Inzwischen.
Diesen Donnerstag (gestern) waren wir mit diversen Geschichtskursen aus der Schule in dieser Stadt um sie uns mal genau anzusehen. Um es kurz zu sagen: Um Verdun herum fand eine der größten und wohl auch sinnlosesten Schlachten des ersten Weltkrieges statt. Kurzer Überblick:
Februar 1916 haben die Deutschen dort angegriffen, zum einem um die Moral der Bevölkerung und der Truppen zu stärken und zum anderen, weil sie die Stadt für strategisch wichtig hielten. Bei diesem ersten Angriff gelang es ihnen ein Fort der Franzosen einzunehmen, das von dort an als deren Rückzugspunkt galt. Die Schlacht ging weiter bis zum Oktober 1916, an dem die Franzosen besagtes Fort zurückerobern konnten. Währenddessen haben sich die Fronten nicht wirklich verschoben, aber ca 320.000 Menschen ihr Leben gelassen.
Genug zur kleinen Geschichtsstunde, hin zum Tag selbst

Es ist 4:58 Uhr, als ich das erste mal wach bin. Unverschämt, diese Zeit. Aber man kann nichts machen, der Bruder steht in der Tür, fragt ob man so langsam gedenkt aufzustehen. Nein, tut man nicht. Trotzdem quält man sich aus dem Bett, erinnert sich sehnsüchtig an den Montag der Woche zuvor, der auch um diese Uhrzeit angefangen hat. Allerdings gabs da etwas, das einen ganz tollig geweckt hat (stupsen am Arm...ich glaube ich habe gezuckt....) und dann auch irgendwie genau so müde war wie man selbst und überhaupt war damals alles besser...
Eine Minute später fängt das Handy ganz furchterbar an zu brüllen. Es ist also so weit, das man auch wirklich raus muss. Irgendwie hatte ich es vergessen meinen Bruder zu fragen, WANN genau wir denn losfahren würden, und so erfuhr ich erst unten, dass er um 5:15 oder so das Haus verlassen wollte >.<' Igitt. Einmal kurz Brote schmieren, in die Schultasche werfen und noch selbst was runter schlingen. Es ist praktisch mitten in der Nacht, in der wir zu seinem Auto tapsen, einsteigen und losfahren. Na gut, ich tapse. Irgendwann, auf noch nicht dem halben Weg in die Stadt fällt mir dann ein, dass ich etwas ganz ganz wichtiges vergessen habe: Das Geld. Arg. Also noch einmal zurück gefahren, ins Haus gehüpft und NOCH EINMAL los. Mir ist so was immer peinlich. Vor allem um die Uhrzeit, wenn er sowieso für mich in die falsche Richtung fährt.Irgendwann stehe ich dann also mit dem Rest meines Kurses in der dunklen Stadt in der Kälte, warte auf den Bus, suche mit Thu zusammen in selbigem meinen Platz. Es ist dunkel. Musik wird angemacht, die Lehrerin sammelt das Geld ein und dann ist irgendwie nichts mehr. Halbschlaf oder so ähnlich kann man es höchstens noch nennen. 

 Preisfrage: Worum handelt es sich hier? 

Unsere Antwort wäre: ein amerikanischer Wolfhund

Kennt ihr dieses Gefühl? Ihr liegt(sitzt) irgendwo, die Augen zu, Musik in den Ohren. Ihr hört, was um euch abgeht, und gleichzeitig seit ihr am Träumen? Das war mein Zustand die Busfahrt über. Ich musste mich zurückhalten, mich nicht zu bewegen, weil ich träumte diese Bewegung zu tuen (wollte zum Beispiel nach einem Freund greifen), oder zu reden, um auf das zu antworten, was mir gerade gesagt wurde (irgendwas hat mama mir erzählt...)


Es ist A:21 Uhr und wir sind in Saarbrücken. Prost


Iiiirgendwann waren wir dann in Saarbrücken und haben an der Grenze eine Pause gemacht, um nochmal einzukaufen und auf Klo zu gehen. Inzwischen ist es sogar sowas wie hell geworden draußen. Man kann zumindest den Mond sehen. Ich meine zumindest, dass ich die restliche Fahrt relativ wach war. Allderings ging die viel zu schnell, als das ich sie wirklich im wachen Zustand erlebt habe. Was gibt’s noch dazu zu sagen? Wir standen bestimmt zehn Minuten an so nem komischen Ticketschalter, die es irgendwie überall auf den französischen Autobahnen gibt. Unser Busfahrer/unsere Lehrer wurden dabei böse von einer Französin angepampft. Irgendetwas hatten sie wohl falsch gemacht. Aber was.... keeeeine Ahnung.

Diese Stellen sind gemeingefährlich! Vorsicht, Frankreich! 

Schließlich waren wir in Verdun angekommen, und es bewahrheitete sich, was ich seit Paris über Städte in unsrem Nachbarland denke: sie sind trist. Langweilig. Öde. Einfarbig. Langweilig. Gut, vielleicht kam das an dem Tag auch irgendwie vom Nebel, der über dem ganzen Tal lag, aber ich hatte keinen guten Eindruck von der Stadt. Und den Vororten. Von Verdun selbst aus fährt man ein kleines Stückchen nach oben, um zu dem eigentlichem Schlachtfeld zu kommen. Während der Fahrt dort hinauf erzählt die Lehrerin uns, dass die französischen Soldaten damals in der Stadt ihre Ruhe hatten um dann zur Ablösung eben jene Straße hinauf zu steigen. Um sich bombardieren zu lassen. Dabei haben zumeist Esel deren Ausrüstung getragen, damit die Soldaten selbst nicht schon nach dem Marsch total erschöpft sind. Davor wurde dafür gesorgt, dass den Eseln die Trommelfelle platzten, damit sie nicht vom Schlachtlärm erschreckt würden. Ich finde das krank. Das Schlachtfeld selbst ist übrigens gut 7 Quadratkilometer groß. Eine riesengroße Fläche. Früher war dort alles leer, keine Pflanzen mehr und nichts, weil einfach alles weg gebomt wurde. Heute steht dort alles voll mit Wald, der zum Teil gepflanzt wurde, zum Teil wild gewachsen ist. Aber man kann noch zum Teil sehr deutlich die Gräben sehen, durch die die Soldaten damals zur Schlacht hin gelaufen sind. Ich kanns nur immer wieder betonen. Es war krank Oo 


Wir haben uns das Fort selbst angesehen, welches der Rückzugsort für die Deutschen war, und direkt am Schlachtfeld lag. Strategisch zwar ganz günstig, durften die Soldaten immer in unmittelbarer Nähe der Kämpfe „schlafen“. Die Franzosen waren wahrscheinlich ausgeruhter.

Das sind noch die kleinen Geschütze gewesen

Das Fort ist praktisch unter der Erde verschwunden, so kam es mir auf jeden Fall vor. Drinnen war es kalt und nass und leer. Damals war es dort wahrscheinlich nur kalt und nass. Gebaut wurde das Ding von den Franzosen für etwa 500 Mann starke Besatzung. Die Deutschen selbst waren dort mit gut 3.000 Mann. Man muss sich das mal vorstellen. 3.000 Mann eingepfercht in enge Tunnel, die Schlacht praktisch direkt vor der Haustür, nicht in der Lage einmal zu lüften. Der Gestank muss widerwärtig gewesen sein. 

Einer von den Gängen. Sieht groß aus, ist es aber nicht. 
Sorry wegen der scheiß Quali. Hab mein Handy noch nicht im Griff.
 
Durch die Nässe haben sich in den vergangenen 100 Jahren auch Stalaktiten und Stalagmiten in den Zimmern und Gängen gebildet. Erdkunde hautnah. 

Kennt ihr eigentlich den Unterschied? Nunja, Stalagtitten hängen nach unten ;)

 
Wir sind also ein wenig durch dieses Fort gezogen, haben Sachen erzählt bekommen, uns ein paar Räume angesehen, durften uns anhören, wie in etwa es klang, wenn ein Geschütz darauf hinab gesegelt ist, durften hören, wie viele Menschen einfach nur so in ihren Schlafsälen starben, weil die Decke von Bomben getroffen hernieder gesegelt ist, haben uns einen Geschützturm angesehen, der nie wirklich in Betrieb war, haben die Latrinen gesehen (eine für 75 Männer wurde damals gerechnet. Und erinnert euch daran, dass das Ding damals für nur 500 Mann erbaut worden war.)

Das war der Versuch einen Tunnel aus dem Fort heraus zu bauen, da der Haupteingang zu viel bombardiert wurde.  

Schließlich kamen wir wieder heraus aus der Grabstätte, konnten uns das Gelände mal ein klein wenig genauer ansehen. Auch das finde ich persönlich als sehr erschreckend. 


So sieht das da von draußen aus. Nur die Schüler gibts da nich immer. 


Das ist der Hauptausgang gewesen
Nebeliger Weg ins Nichts
 


Ums mal so zu sagen: Das Fort selbst wurde nicht mit Wald überwuchert, dafür sieht man aber verdammt gut jeden einzelnen der Krater, die die Bomben, Geschütze und Granaten hinterlassen haben. Man hat es praktisch mit einer einzigen Mondlandschaft zu tun. Das gesamte Schlachtfeld sieht wahrscheinlich so aus, aber da sind ja jetzt Bäume....

Krater...
 
...Krater...
 
...und noch mehr Krater

 Unsere nächste Station war nur 4 Minuten Busfahrt weg davon. Das gute Ding nennt sich „Beinhaus“ und ist wohl irgendwie einer der erschreckensten Orte, die ich je gesehen habe.

Die Form soll übrigens an ein Schwert erinnern, dass in den Boden gesteckt wurde




Das Beinhaus selbst bezeichnet sich als ein Museum, ist aber eher so etwas wie eine Kirche. Auf jedem der Steine im Inneren war ein Name eines gefallenen Soldaten. Inklusive Lebensdaten, soweit man sie kannte. Die meisten von ihnen waren so um die 22 Jahre alt. Der Jüngste, den ich fand war 20, Thu meinte, sie habe noch einen 19-jährigen gesehen.
Das ist so wahnsinnig. Diese Männer, die damals in diesen Krieg gegangen und r e i h e n w e i s e gestorben sind, waren nicht viel älter als ich es heute bin. Da kommt man sich auf einmal alt vor. Uralt. Vor dem Beinhaus sind Gräber für ein paar dieser Soldaten. Massenhaft Gräber. Ich kann es nur immer wieder erwähnen. 

Das ist nur ein ganz ganz kleiner Teil des Friedhofes
Dann haben wir einen Film angesehen, der die ganze Sache noch einmal gezeigt hat.
Wie die Soldaten ausgezogen sind.
Wie viele Soldaten da ausgezogen sind.
Wie das Schlachtfeld aussah.
Wie die Verwundeten transportiert wurden.
Wie sie auf dem Schlachtfeld gelebt haben.
Wie sie gekämpft haben.

Kanonenfutter. Allesamt. Mir macht das Angst. Dieser Krieg, diese Stellungsschlaten waren zutiefst grausam. Man ist dort hin gefahren in dem Wissen, vielleicht nie wieder zurück zu kehren. Man hatte Angst. Man konnte nicht anders. Man dachte, dieser Krieg würde höchstens einen Monat dauern. Auf beiden Seiten. 

Thu meinte, ich habe einen grünen Ring in der Iris. Stimmt das?

Dann haben wir auf der Rückfahrt einen über 2 Stunden kurzen Aufenthalt in Metz gehabt, weil irgendjemand aus dem Bus anscheinend unbedingt die Stadt anschauen musste oder so. 

Ich habe eine eigene Shishabar :D

Eindeutig gothisch

Thu und ich saßen die meiste Zeit eigentlich nur da und haben uns Nummernschilder angesehen und uns gefragt, mit welchem Sinn die Franzosen diese schreiben. Wir kamen nur so weit, dass wir wussten dass 57 am Ende des Schildes wohl für Metz steht.
Ansonsten war da soooo viel unterschiedliches, ich weiß nicht wie das da gehandhabt wird. Nicht mal die Farben sind einheitlich. 

Einmal dumm gucken für die Kamera bitte <3
 
Dann sind uns noch protestierende Franzosen entgegen gekommen und haben ein wenig Randale gemacht, dann durften wir in die Kathedrale von Metz und schließlich ging es eeeendlich nach Hause.

Ein bisschen protestieren hat noch niemandem geschadet.

Aber ein Zug über eine Virtel Stunde und länger ist ganz schön viel

Alles egal. Sie hatten LEUCHT *__*

Auf dem Heimweg habe ich dann zur Hälfte gedöst, zur Hälfte gelesen und zur Hälfte stumpfsinnig aus dem Fenster gestarrt. Den Rest der Zeit habe ich damit verbracht, mich mit anderen auf die Suche nach Verkehrsschildern zu machen, die uns zeigen sollten, wie lange es denn noch bis nach Hause brauchte. 

Noch ein Abschiedsfoto von Saarbrücken aus... 
Und dann sind wir zuhause angekommen. Endlich. Die Sonne war schon wieder unter gegangen. Wie ich das hasse, von vor Sonnenaufgang bis nach Sonnenuntergang unterwegs zu sein. Und so verabschiede ich mich mit einem Satz aus dem Film.

Wir sind das Leben.
 

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Mittwoch, 20. Oktober 2010

Nostalgie

Man will es kaum glauben, dass die Zeit jetzt schon zuende ist. Gerade noch haben die Ferien erst angefangen, und schon ist man mitten in der zweiten Woche, die erste ist vergangen wie im Flug, und schon vorbei. Wie soll das nur Enden? Doch nicht etwa in Schule? Gestern kam ich sogar dazu, aufzuräumen! Wenn das nicht mal eklig ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
Aber nun gut, ich will nicht in der Zukunft hängen bleiben, sondern ein klein wenig über die Vergangenheit reden. Schließlich war die Woche im Norden oben wirklich superklasse. Danke an euch alle <3 Ich hab euch lieb.
Die (Haupt-)Akteure der Woche waren

ani, !CF, Lini
LordAbbadon, lol.o, ibdk-Sönki

und natürlich Lörk
 der olle auf-dem-Kopf-sitzer, der uns die gesamte Zeit begleitet hat, und nur bei den bösen erwachsenen Filmen wegschauen musste. (Is ja noch jung der kleine...)

Außerdem noch eine Person, die keine Bilder von sich mag, deswegen hier weder Bildlich, noch namentlich erwähnt wird, bei der ich aber die letzten Tage verbrachte, die ich echt toll fand. Danke dafür auch dir <3

Nundenn:
Der Wahnsinn begann eigentlich schon hier zu Hause. Aufgrund der Tatsache, dass Projektwoche war, brauchte ich nicht in die Schule zu gehen. Um so besser, denkt man sich eigentlich. Dann kann ich ja früher zu !CF fahren. Denkste.
Zuerst einmal musste ich zu dem Pferdchen, noch eine Runde reiten, bevor ich das eine ganze Woche lang nicht mehr tuen würde (und das spür ich jetzt wieder. Gesamter Rücken verspannt....), der Termin der Reitstunde ging nicht allzu früh, aber mein Zeitplan sah ganz gut aus. Tasche schon gepackt und alles. Eigentlich sollte ich nach der Stunde nur mal unter die Dusche hüpfen, um dann zum Bahnhof zu wandern und den Zug nach Frankfurt zu nehmen. E I G E N T L I C H.
Das Problem hierran war meine Reitlehrerin. Irgendwie kam sie nicht. Und kam sie nicht. Und kam nicht. Nachdem ich eine gefühlte Stunde warm geritten war, war dann doch endlich jemand da, der sich meiner annehmen konnte und mich ein wenig über den Platz hetzte. Danach war ich bereits leicht gehetzt, und nahm mir leider nicht mal die Zeit, das arme Tierchen ordentlich abzureiten. Ich hoffe, es hat ihr nicht allzu viel getan, noch halb nass in die Box gestellt zu werden, aber ich war echt zu spät. Noch dazu war ich mit dem Fahrrad auf dem Hof, was noch einmal ein bisschen mehr an Heimweg bedeutete.
Daheim war dann meine Mutter der Meinung, dass ich gefälligst Ruhe geben sollte, noch ordentlich mit ihr Mittagessen und dann noch Klamotten anprobieren, die gerade angekommen waren. AAAARG.
Ich habe meine S-Bahn verpasst und die arme Lini musste in Frankfurt auf mich warten. Tut mir echt total leid, ich habe mich beeilt so sehr ich konnte... Schneller gings leider nicht. Schließlich haben wir dann doch noch einen (für meine verspäteten Verhältnisse) relativ frühen Zug in Richtung !CF bekommen, der einmal sämtliche Mittelhessische Kafs abgefahren ist, bevor wir schließlich in Gießen in den Richtigen Zug einsteigen konnten, und ich endlich mal in der Lage war, mir Öföfs neue Bude mal genauer anzusehen.
Morgen um Punkt 8 fahren wir los. Wer dann nicht im Auto sitzt, bleibt daheim.
Mehr als einmal wurden diese zwei Sätze an jenem Abend gesagt. Okay, dachten sich Lini und ich, dann stehen wir früh genug auf, dass wir um 8 wach sind.
Also ich brauche nur 10 Minuten zum wach werden.
Sieht jemand das Chaos in diesen Worten?
Jawoll, wir sind um halb 9 schließlich mit absolut voll gestopftem Auto losgegurkt. Das Auto besonders voll, weil wir noch ein paar Decken mitbringen sollten, da es in Hamburch einen kleinen Mangel an selbigen gab. Ich glaub es war nicht sonderlich bequem auf dem Rücksitz...
Und die fahrt... nun, was soll ich groß erzählen? !CFs Auto ist nicht das neueste (*hust* alt *hust*),
Mundstuhl über 5 Stunden lang brauche ich im allgemeinen eeeeeeeigentlich auch nicht unbedingt, aber wems gefällt.
Weil kein Schlafplatz da war, mussten die Jungs kuscheln ;) 

Irgendwann waren wir dann doch angekommen, wurden Freudig von den Hamburgen begrüßt, sind mal beim Imperator (Lord Abbadon) vorbei gedüst, haben Sachen geholt und haben Hamburger gemacht. Wirklich echt! (Sobald ich die Fotos von den anderen habe, werde ich ein paar ergänzen...)

Und sonst so? Ich bin krank geworden, gerade an diesen ersten Tagen in Hamburg. Extrem genial, oder? Von dauerhaft laufender Nase bis kaum noch Luft bekommen war eigentlich alles dabei. Als wir auf den Müllberg geklettert sind, war ich froh, oben angekommen zu sein (50 Meter Berg nach oben.... *murr*) Dick eingepackt in Pulli, Stulpen als Schal, Hut auf dem Kopf, blass... wenn ich das auf den Fotos richtig gesehen habe, sah ich richtig scheiße aus xD Was für ein Glück, dass ich nicht viel Fotografiert wurde. Aber es war schön da oben. Und dann am angrenzenden See. Chillig <3

Weiter ging es dann am Montag nach Bremen, Sönki besuchen. Ich habe beschlossen, dass ich die Stadt mag. Nicht ganz so riesig wie Hamburch, mit schicken Ecken.
So langsam bin ich dann auch wieder gesund geworden. 
Na, wer hat die schönsten Apps?  

In Bremen haben wir eigentlich nicht viel gemacht. Durch die Stadt gezogen (und neue DVDs gekauft....ich wollte das lassen), Filme geguckt, ich habe für den zukünftigen Imperator ein Forum gebastelt, damit dieser sich mit seinem Mitarbeiterstab beraten kann... all sowas halt.
 Entchen im Wasser

Am Mittwoch, am Tag unserer Abreise haben wir dann auch noch einen Stargast gehabt. Okay, für mich Stargast, weil ich sie bis dato noch nicht kannte.
Kaddi.
Die mir dann „gleich“ als Autogramm einen Penis gemalt hat. Hach, is das nich herzlich lieb von ihr?
Kaddi wird von !CF am Kopf massiert, und findets geil
Der Imperator persönlich wird am Kopf massiert, und findets nicht weniger geil


Auf dem Weg nach „Hause“ haben wir den Bremer Subway überfallen und eine Runde Tische zusammengeschoben, was gar nicht gerne gesehen wurde XD
Die Tische schiebt ihr aber schon wieder auseinander, ja?!

Zurück in Hamburg wurde eine Nacht lang LordAbbadons Wohnung unsicher gemacht (am nächsten Tag hat Lini uns verlassen müssen :( ) , und eine Nacht lang das Haus von lol.os Familie. 
 

Danach ging es für mich eine Station weiter. Kiel wartete. Bzw Menschen dort. Sonderlich viel von dort habe ich gar nicht zu erzählen, wir haben ein paar Filme geschaut, ich wurde in die Serie 24 eingeweiht, noch mehr Menschen aus Kiel getroffen und mit denen ein bisschen was getrunken (der ursprüngliche Plan war in nen Irish Pub zu gehen....keine Ahnung, wieso wir das nicht getan haben...), You don't know Jack gespielt, wo ich einmal mehr Haushoch verloren habe (ich glaub der beste Spiestand war 14000 zu -4000 Punkten. Nicht für mich.), und am Meer gewesen.
Meeeeeeeeer *_*
Ich weiß gar nicht mehr, wer das war, aber irgendjemand auf dem Forentreffen im Sommer meinte Es gibt drei Dinge, die ein Mensch stundenlang beobachten kann. Feuer, Wasser und arbeitende Menschen. Das Zitat war damals mehr darauf abgespeist, dass wir alle fasziniert den armen Wolf dabei beobachtet haben, wie er Holz gehackt hat. Aber der Zitierte hatte recht. Zumindest, wenn es um mich geht. Ich lieeeebe Wasser. 

 
Vor allem in der Form von Meer. Da ists einfach sooo viel. Deswegen war DER Punkt, den ich Schlichtweg erfüllen wollte, ans Meer zu fahren, Meer schauen. Deswegen hatten wir Sonntag einen kleinen Ausflug nach Strande unternommen, um ein wenig Meer für mich zu gucken. Das Wetter war ganz fein, die Aussicht toll. 
Unser Reiseweg

Und es war Wasser. 
 
Zudem gab es da einen Leuchtturm. Rieeeeesengroßes Leucht. 

 
Krüml mag leucht *_*

So, und dann gings Montag morgens um kurz vor 5 wieder aus dem Bett, weil das Auto zurück nach Hamburg musste. Nicht ganz 3 Stunden Schlaf sind irgendwie zu wenig. Ein Glück, dass ich in Hamburg dann noch einmal bis knapp 11 Uhr schlafen konnte, bis ich endgültig aufstehen musste, weil !CF mich für die Heimfahrt abgeholt hat. Normalerweise schlafe ich nicht in Autos, aber irgendwie....war ich müde. Immer wieder eingenickt, seltsame Sachen geträumt, wieder aufgewacht, gleich wieder eingenickt. Und die Musik war noch nie so leise in !CFs Auto. Ganz ungewohnt...
Um 7 Uhr Abends war ich dann schließlich endlich daheim angekommen, mit den Nerven völlig am Ende. Müde. Hungrig. Ich wollte eigentlich nur noch nach Hause, weil irgendwie alles besser ist, als Geschwister, die einem sagen, dass man scheiße ist, andere Geschwister, die wollen, dass man irgendwas unterschreibt und gefälligst wohin mitkommt, anderre Geschwister, die scheiße sind, und ein einsames Zimmer.
Ich vermiss euch Leute.

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Freitag, 8. Oktober 2010

Projektwoche 2010

Während ich darauf warte, dass irgendwas interessantes passiert, kann ich ja mal wieder einen Blogeintrag schreiben. Das ist zumindest mein Gedankengang, wobei ich mir nicht unbedingt sooo sicher bin, was ich schreiben sollte. Egal, Ich schreibe einfach xD

Die letzte Schulwoche war definitiv episch. Wie jedes Jahr vor den Herbstferien war Projektwoche, das heißt jede Klassenstufe hat irgendwas zu tun, und weiß selbst nicht was. Das geht von normalen „wir lernen einander besser kennen“ der 5ten Klassen, über den Mittelalterprojekten der 8ten Klassen, zu „wir lernen einander besser kennen“ der 11ten Klassen. Ist also praktisch für jeden etwas dabei <3 Nunja, da ich in keiner der bisher erwähnten Klassenstufen bin, kann ich euch also erzählen, was die 13er gemacht haben: geholfen. Haha. Wir durften zu kleinen Kindern in die Projekte und sie ein bisschen herumschubsen. Und uns herumschubsen lassen, nach dem, was einige mir so erzählt haben. Aber selbst schubsen is vieeeel epischer ^^ Ich gehe einfach mal davon aus, dass ich es meinem Chemie-LK zu verdanken habe, dass ich zu den 6ten Klassen verfrachtet wurde. Diese haben nämlich Naturwissenschaftliche Projekte zu erledigen. Während alle anderen Helferchen in ihre Klassen eingeteilt wurden, wurden die 6er Helfer einem Projekt zugeordnet. Jene da waren: Physik: Lochkamera bauen und Solarautos bauen Biologie: Äh... Chemie: Wasserelektrolyse (Wasser in seine Bestandteile zerlegen), Die Farbstoffe von den Blätter heraus bekommen und Die Gase Sauerstoff und Wasserstoff. In letztem Projekt war ich schließlich mit eingeteilt. Es war coool *_* Alle zwei Stunden haben wir eine neue Gruppe bekommen, das heißt wir haben im Prinzip 9 mal die selben „langweiligen?) Versuche durchgeführt. Zumindest langweilig, für die anderen. WIR HATTEN SPAß!!! Das fing schon damit an, dass wir in die Schule rein durften, bevor di Türen überhaupt für die Schüler richtig geöffnet waren. Sich an kleinen Kindern vorbeischieben ftw! Die erste Aktion unseres Lehrers war, mir die Druckflaschen in die Hand zu drücken, damit ich die in den Chemiesaal bringe, mit dem Kommentar „Das Kohlenstoffdioxid haben die Biologen. Wir benutzen Stickstoff, funktioniert auch.“ Im Prinzip sollte man ja nur den Glimmspam ersticken, da ists dann egal, mit welchem Gas man das macht. Dass wir allerdings den falschen Stoff benützen, wissen auch nur wir, und nicht die Kinder. Die waren der Meinung, sie hätten CO2 vor sich stehen. Ich hätte niemals gedacht, dass Lehrer so sehr lügen können, ohne auch nur rot zu werden. Mir ist einiges klar geworden. Auch eine wunderbare Lüge: Die Kinder sollten Sauerstoff und Wasserstoff auf deren Aussehen und Geruch hin untersuchen. Die entsprechenden Reagenzgläser sind jedoch...wir könnten sagen, mit „nichts“ befüllt. Im Prinzip ein Korken auf dem Glas, schließlich riechen die beiden Gase nach nichts und sehen auch dem entsprechend aus. Problematisch wurde es dann, als die Kinder mit den Riechgläsern versuchen wollten, die anderen Experimente durchzuführen. „Ähm...nimm das andere.“ -„Wieso denn? Da ist das doch drinnen...“ „Jaah....aber ihr habt eben den Korken auf gehabt um dran zu riechen und deswegen ist das meiste schon draußen. Wir haben für euch schließlich noch gefüllte Gläser.“ Hat zum Glück funktioniert. Nur leider bin ich mir recht sicher, dass ich nicht so schamlos lügen kann, wie unsere hoch geschätzten Lehrer. Dafür sind Kinder zum Teil einfach strunzdoof. Also..wirklich. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals mit so einem großem Haufen aus Dummheit Konfrontiert sein würde. Von Kindern, die unangezündete Glimspäne in die Gläser geworfen haben, und sich darüber wunderten, dass das, was sie machen sollen nicht klappt bis zu „Darf ich mit meiner Hand ganz schnell durch die Flamme vom Bunsenbrenner gehen?“ Ist eigentlich alles dabei gewesen. Süß auch, wenn die Kleinen Angst davor haben, den Bunsenbrenner überhaupt anzuzünden (waren zumeist die Mädchen) oder sich beschweren, dass man ihnen die Feuerzeuge wegnimmt, weil sie damit nur Schwachsinn gemacht haben (waren zumeist die Jungs). Und wer einen eigentlich genügend langen Glimmspam nur mit Holzklammer anfasst, darf auch mit dummen Blicken rechnen. Das Hasswort der meisten von denen war wohl das „Kaliumpermanganat“, mit welchem sie ein bisschen rumknistern durften (Zitat Lehrer: „Passt damit auf. Die Flecken die das macht, bekommt ihr nur mit Schere raus“), das wohl beliebteste Experiment war das letzte, dass nur von der Aufsichtsperson durchgeführt wurde. Ein Luftballon mit Wassersotff gefüllt und BOOOOM! Allein diese Explosion hat so derbe viel Spaß gemacht, dass sie es wert war, dafür jeden Tag da zu sein, sich mit den Kindern rumzukloppen und nicht auszuschlafen. Ehrlich. So ein lauter Knall, gekoppelt mit einem Feuerball Entschädigt einfach für ALLES! Vor allem, da wir am zweiten Tag die Dinger selbst zünden durften. 5 Menschen zum zünden, drei Ballons am Tag. Eigentlich sollte ich den Dritten am Mittwoch übernehmen, aber kurz davor ist ein Unfall passiert, und ich war mit einer Freundin beim Arzt, weil sie relativ viel Blut an der Hand hatte. Nunja, dafür war Donnerstag der erste Ballon meiner. Paris Hilton war drauf. Es ist ein echt geiles Gefühl sowas mal eben platzen zu lassen. So eine heiße Druckwelle, ein Feuerball in nächster Nähe.. episch kann ich da nur sagen. So episch, dass wir nach unserer letzten Gruppe noch ein paar mehr Ballons hatten. Jeder durfte also insgesamt zwei in die Luft jagen. Es war toll. Nachdem unsere Referindarin dann die „Projektwoche 2010“ in die Luft sprengen durfte, ging die letzte Gruppe von uns, wir konnten aufräumen (Kaliumpermanganat macht wirklich hässliche Flecken) und eben ein bisschen KABOOM machen ^.^ Und nun sind Ferien, ich sitze hier und warte darauf, dass es Zeit wird, zum Stall zu fahren und das Pferdchen seine Runden laufen zu lassen, um danach zu duschen und meine Tasche zuende zu packen. Dann geht’s auf zu !CF und mit ihm und Lini zusammen zu den Hamburgen <3 Seit Wochen freue ich mich darauf. Meine letzte wirklich freie Woche vor dem Abitur. Danach wird gelernt. Bwah. Und ich hoffe, sie wird gut. Sonst werde ich ein schlechtes Gewissen haben, weil ich nicht für meinen besten Freund da bin, der ausnahmsweise mal in meiner Ecke ist, und mich besuchen wollte. Nuja, man wird sehen. Liebe Grüße, Krüml

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