Dienstag, 28. Juni 2011

Kurzanalyse

Es ist jetzt knapp über ein halbes Jahr her, dass ein Haufen Irrer zu Silvester bei mir eingefallen ist. Warum ich außgerechnet Silvester nehme? Keine Ahnung. Ich finde der Jahresanfang hat was schönes für eine kleine Rückblende. Immerhin sind inzwischen schon fast 7 Monate vergangen, und ich frage mich wo die Zeit hin ist. War ich nicht eben noch in der Schule? Mahnmahnmahn, wie die Zeit vergeht. Aber gut....

Ich fange einfach einmal mit meiner Situation so um Silvester herum an:
Ich war Schülerin, 19 junge Jahre alt und stand ein paar Wochen vor meinen schriftlichen Abiturprüfungen. Was ich danach machen will? Ehrlich, ich habe sowas von gar keine Ahnung. Was designtechnisches würde mir gefallen, ein Studium will ich aber auf keinen Fall machen! Und die nicht einmal Hand voll Bewerbungen, die ich zu dem Zeitpunkt rausgeschickt hatte, waren allesamt Absagen. Eigentlich sehr schade so etwas. Ich war Single, ein klein wenig sehr frustriert, hatte meinen Silvesterüblichen Gewissensbiss wegen meiner einstmals besten Freundin, wollte eigentlich nur weg von zu Hause, wollte irgendetwas anderes machen, wusste noch gar nicht was. Und wenn das nun sehr deprimiert klingt: Eigentlich ging es mir ja sowas wie gut. Der Irre Haufen hatte es seit Februar diesen Jahres geschafft mein am Boden zertrümmertes Selbstbewusstsein halbwegs wieder zusammen zu flicken, mich auf eine positiver eingestellte Bahn zu schicken und mich bei sich aufzunehmen.

Und jetzt.... 6 Monate und 28 Tage später ist irgendwie alles anders. Und wenn ich sage alles, dann meine ich – fast – alles! Ich bin immer noch 19 Jahre alt ;P
Und sonst? Ich habe mein Abitur geschafft. Und ich finde einen Durchschnitt von 2,6 nun nicht einmal soooo schlecht. Aber ich will ja auch nicht studieren. Obwohl ich zeitweise nicht genau wusste, was ich machen sollte, habe ich jetzt vor allem eins: eine Ausbildung!
Die ist zwar nicht im grafischem Bereich, aber ich glaube als Fachinformatiker kann ich mich auch durch die Gegend schlagen. Noch dazu, weil diese Ausbildung es schafft mich aus meiner Heimat zu vertreiben. Durch den Sitz der Firma bin ich „gezwungen“ dazu, nach Berlin zu ziehen. Was ja nieeeeeeeeemals mein Plan war. Sogar eine Wohnung habe ich schon. Oder so ähnlich. Eigentlich eher einen Platz in einer WG, bei dem ich aber noch nicht weiß, wann dieser frei sein wird. Bis dahin darf ich bei einem Freund wohnen. Auch nicht gerade übel.
Was noch? Ach ja... ein paar alte Freundschaften haben sich glaub ich ein wenig entspannt. Zumindest kurz bevor ich her fahren konnte, hab ich mich ein bisschen mit meiner Ex-besten Freundin bequatscht und fand das ganz fürchterbar tollig.

Momentan: Ich liebe mein Leben. Und noch mehr <3 Danke an all jene, die das ermöglicht haben. Ich glaube ihr wisst, dass ihr gemeint seid :)

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Mittwoch, 8. Juni 2011

Warum ich nicht aufstehe

Menschen, bei denen ich schon das eine oder andere Mal eine Nacht verbracht habe, oder die bereits bei mir genächtigt haben, wissen, dass ich einen guten Schlaf durchaus zu schätzen weiß. Ich persönlich betone schließlich auch immer gerne, dass ich ein Langschläfer sei. Ich sehe dabei keine Probleme, leider aber der Rest der sogenannten „Gesellschaft“, der meinte, dass so nette Dinger wie Schulbeginn oder Arbeitszeiten auf morgens um acht legen zu müssen (Ja Roy, ich weiß, dass ich im Support um sechs schon auf der Matte stehen darf, aber das ignoriere ich noch :P). Soweit kein allzu großes Problem. Ich habe nämlich keine Probleme damit, auch morgens geweckt zu werden und aufzustehen, wenn ich muss.

Und hierbei sehe ich den Knackpunkt. Wenn ich muss. Es gibt auch so wunderschöne Zeiten (Wochenende, Ferien, Urlaub....), wo ich eben keine, oder kaum eine Begründung dazu habe, dass ich früher als gewollt aus dem Bettchen steigen muss. Und dann nutze ich meine Zeit nun mal gerne dazu aus, lange wach zu bleiben (Hallo, elendig lange Plays mit Rudi *.*) um dann irgendwann „früh morgens“ ins Bett zu fallen und eine schöne lange Weile zu schlafen.
Nun gibt es aber schon seit ich denken kann, diese seltsamen Wesen, die meinen mich wecken zu müssen. (Gut, früher saß ich NICHT bis morgens um vier im Internet, weil mein bester Freund noch mit mir chatten wollte ;P) Ich kann mich noch an Situationen erinnern, wo ich zugunsten eines „gemeinsamen Frühstücks und Ausfluges“ geweckt werden sollte. Um dies nun möglichst effektiv zu gestalten, hatten meine Eltern des öfteren die glorreiche Idee, doch meine kleinen Geschwister zu schicken.
Nun mal ehrlich – ich habe nichts gegen meine kleinen Geschwister. Schmie kann richtig süß sein und der Nervzwerg.....gut, gegen den hab ich echt nichts, dass wirkt x_x. Nur, wieso sollte ich mich von denen wecken lassen? Die Kleinen sind nervig, laut springen auf meinem Bett herum....all das sicherlich kein Grund dafür, dass ich freiwillig die Wärme meiner Decke und die Ruhe meines Bettes verlasse. Da lasse ich mich lieber mal eine ganze Weile lang durchschütteln in der Hoffnung, sie würden doch einmal aufgeben, und wieder gehen. Und ja, das ist auch oft genug vorgekommen. Leider gab es auch oft genug den Punkt, wo ich einfach nur wütend wurde, und die beiden zusammen geschissen habe, sie sollten mich doch gefälligst in Ruhe lassen. Wenn ich schlafen will, dann will ich schlafen.
Es gibt einfach Dinge von denen will und kann ich ohne Probleme geweckt werden, und solche, bei denen wehre ich mich einfach, weil sie mir persönlich gegen den Strich gehen. Zum Beispiel habe ich keinerlei aufsteh-Probleme, wenn ich eine nette Person neben mir im Bett liegen habe, die nun eben am aufstehen interessiert ist. Zusammen mit einer gewissen Helligkeit bin ich dann sowieso schon wach, wenn Person sich bewegt und aufsteht und dann ist es mir persönlich zu doof noch ewig lange im Bett liegen zu bleiben und nichts zu tun – dem zu Folge stehe ich eben auch auf.
Soweit ich mich erinnere, hatte auch Roy bisher keine Probleme damit, mich morgens um 6 (oder halb sieben? Keine Ahnung) aus dem Bett zu holen, wenn ich wusste, dass ich sowieso um die Uhrzeit aufstehen musste, um mit in die Stadt zu kommen. In beiden bisher bekannten Fällen war ich sowieso schon halb wach (Aufregung, Sonne, wärme....all sowas halt) und brauchte sowieso nur noch den Indikator, der mir sagte, ich müsste nun aufstehen und mich fertig machen.

Im Gegensatz dazu kann ich es nunmal nicht ausstehen aus den tiefsten Träumen gerissen zu werden. Meinen Wecker kann ich dabei selten zur Rechenschaft ziehen, schließlich habe ich ihn mir selbst gestellt. Schlimmer wird es aber, wenn ich auf gewisse Arten geweckt werde. Bereits angesprochen habe ich zum Beispiel schon meine Geschwister. In meinem Kopf, aber auch wirklich nur da, habe ich das Gefühl, dass die drei keinerlei Rechte dazu haben, mich zu wecken, auch wenn meine Eltern ihnen eben diese gegeben haben. Schließlich ist das mein Schlaf und nicht deren.
Ebenfalls nicht sonderlich effektiv erwies sich die Version, mich durch ein Stupsen auf die Nase zu wecken und zum aufstehen zu bewegen. Wach bin ich danach vielleicht, aber sicherlich nicht gut gelaunt oder gar willig aus dem Bett zu krabbeln. Sehr viel lieber ziehe ich mir die Decke über den Kopf, drehe mich von meinem Angreifer weg und tu so, als würde ich weiterschlafen. Ich werde nicht gerne auf die Nase gestupst und wer der Meinung ist, mich damit effektiv zu wecken, aufdass ich danach fröhlich lachend auf den Beinen stehe, der hat sich nunmal ordentlich geschnitten.
Ein bisschen Sonnenlicht und ein paar nette Worte reichen.

Und wieso ich das jetzt geschrieben habe? Keine Ahnung, mir war danach.
Mit freundlichen Grüße,
Krüml, Morgenzombie

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