Mittwoch, 20. April 2011

Ra-Ra-Rattenschwanz

Seit Ende Januar sind die Schnuffelchen jetzt bei mir. Eigentlich wollte ich schon lange einen Post schreiben – also praktisch schon, seitdem ich sie habe. Zuerst dachte ich mir, ich lasse es, weil sie noch im kleineren Käfig sind. Oder weil ich keine Anständigen Fotos von ihnen habe. Oder weil ich noch keine anständige Kamera zum Fotos schießen habe. So langsam gehen mir aber die Ausreden aus.
Schnuffschnuff :D

Deswegen folgt nun: Ein Rattenpost!

Mit Knuffi fing alles an, vor ein paar Jahren. Früher fand ich Ratten noch irgendwie ekelig. Diese Schwänze. Nene, alles andere an Tierzeug war niedlicher. Und dann besuchte ich Knuffi in Leverkusen, deren Rattenmädchen Sui und Pebbels noch ganz jung und praktisch frisch bei ihr eingezogen waren. Dieses längere Wochenende hat praktisch mein gesamtes Gedankenkgut zum Thema Ratten geändert. Die kleinen Kletterten auf uns rum, waren schnuffig und knuddelig und kuschelig und gerade Pebbels hatte sich einen Platz in meiner Achsel zu schlafen auserkoren. Einfach wundertollig. Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß. Und vor allem eins:
Ich war begeistert!
Zu gerne hätte ich von diesem Zeitpunkt an auch Ratten gehabt, aber meine Mutter hat prinzipiell etwas gegen Käfigtiere. Und schließlich haben wir Katzen. Jedes Argument, dass sich Ratten und Katzen sehr wohl vertragen würden – Beispiele aus Bekanntenkreisen beweisen es – wurden einfach so untergraben. Schließlich begann mein Bruder mit seiner Ausbildung zum Biologielaboranten. Ziemlich zu Anfang der Ausbildung wurde er bereits mit den Tierchen bekannt gemacht, mit denen er arbeiten würde. Darunter eben vor allem eins: Ratten! Wie auch ich war er sofort begeistert von den Biesterchen gemeinsam fuhren wir alle noch am selben Tag zum Tierladen, um die Ratten dort zu begutachten. Auch daraus wurde leider nichts. Mama war nach wie vor dagegen und der Traum von den eigenen Ratten bleib weiter nur ein Traum. Bis ich schließlich Schatz kennenlernte, die nicht nur einige Hände voll von diesen Tierchen besitzt, sondern eben Katzen, Hunde, Echsen, Spinnen, Schildkröten, Frettchen....eigentlich praktisch alles. Schatz ist ein Tiermensch. Besser noch: Schatz hatte beschlossen, selbst eine kleine Hobbyzucht zu beginnen. Zum Thema Zucht kann jeder sagen und denken was er oder sie will, aber Schatz' Ratten haben es wirklich gut bei ihr und sie passt ganz wunderbar auf die kleinen auf.
Wir redeten davon, dass ich auch unbedingt einmal Ratten haben wollen würde, und sie meinte, sie würde mir gerne welche abgeben. Irgendwann war es dann so weit, dass sie mir die Kleinen nicht nur überlassen würde, sondern schenken. Komplett mit Erstzubehör! Zum Geburtstag und Weihnachten und was weiß ich noch alles. Dann ging es nur daran, meine Mutter zu überzeugen. Das ging im Sommer vor sich, als sie sich einen ihrer Kuschelbockis geschnappt hat und zu mir gefahren ist.
Vito ist nicht nur extrem zahm und kuschelig, sondern hat es sofort geschafft, sich in das Herz der gesamten Familie zu schnuffeln. Die beiden waren ein bisschen über ein Wochenende bei mir, haben die Zeit wohl sehr genossen und danach war es praktisch ein Klacks meine Mutter davon zu überzeugen, dass ich auch Ratten haben durfte! YEAH!

Ursprünglich hieß es, ich sollte zwei Bockis aus Schatz' B-Wurf bekommen. Am 15 Dezember geboren, 7 kleine, Kerngesunde Viecher, 4 Bockis, 3 Mädls. Schatz Plan war einen der Bockis zu behalten, und damit sie den vierten nicht einzeln vermitteln musste, konnte ich den ja auch noch nehmen. Als ich schließlich bei ihr war – Ende Januar – um Benji, Baghira und Belian entgegen zu nehmen, wurde schnell klar, dass der vierte im Bunde, Balou, (musste gerade ewig im ICQ-Verlauf suchen, um die ursprünglichen Namen zu finden [noch früher hieß Baghira Black Jack und Belian Bear]) nicht bei Schatz bleiben konnte, weil ihre Mutter etwas dagegen hatte, dass sie so viele Ratte n hatte, und der kleine als Husky auch nicht für die Weiterzucht verwendet werden konnte. Also blieb auch der bei mir. Mit vier Rattenjungs im Gepäck ging es schließlich wieder nach Hause, wo sie heute noch sitzen und vor sich hin schnuffeln.
Durch Schatz Tipps sind die kleinen extrem kuschelig und handzahm geworden.. Ich sag nur: „In der ersten Woche lässt du sie nur zum Freilauf unter dein Tshirt. Eine Stunde lang oder so. Die sind jung, das passt und dann gewöhnen sie sich gleich an dich. Und niemanden anderen dran lassen. Das sind DEINE“.
Hat geklappt, wa? :D wobei ich sie zu der Zeit, in der ich diesen Beitrag schreibe, knapp 2,5 Wochen lang nicht mehr gesehen habe, und gar nicht genau weiß, wie sie sich entwickelt haben :( Aber es geht nach Hause und dort werde ich eine Weile lang bleiben.

Und weil ich sonst nichts zu tun habe, werde ich euch auch mal die Schnuffelchen vorstellen:

Es sieht aus, als würde er den Karton essen wollen
Motivation – ehemals Baghira/Black Jack
Die einzige Ratte, die man wohl auf den ersten Blick von den anderen unterscheiden kann. Moti ist mein einziger Schwarzer Bock, wobei er inzwischen leicht eingegraut ist. Tja, der Kleine wird halt auch alt. 5 Monate xD Moti ist unter anderem auch bekannt als meine Failratte, weil er in der Lage ist überall hinunter zu fallen. Manchmal habe ich das Bedürfnis ihn beim Putzen ein wenig anzustubsen, um ihn beim umfallen zu beobachten.


Stör mich nicht, ich SCHLAFE!
Chaos – ehemals Benji
Auch Chaos lässt sich noch recht gut von seinen anderen Brüdern unterscheiden, da er auf der Stirn eine weiße Raute besitzt, die den anderen beiden Huskys fehlen. Als ich ihn verlassen habe, war er mit einer der am kuscheligsten Bockis, die kein Problem hatten, einfach im Tshirt zu hocken und zu pennen, während ich durch das gesamte Haus gezogen bin und Schwachsinn getrieben habe.

Da is er ganz allein hoch gekommen :D
Cholera – ehemals Belian/Bear
Ursprünglich war für ihn der Name Vertigo geplant, der aber um den Haufen geschmissen wurde, als die vierte Ratte dazu kam. Ich erkenne ihn eigentlich stets Recht gut daran, dass er von den Huskys mit der dunkelste, und mit Motivation zusammen der einzige mit schwarzen Augen ist. Cholera ist eine Athletenratte. Im Auslauf hat er keinerlei Probleme damit, mal eben Heizungsrohre oder Metallbeine von Tischen nach oben zu krabbeln oder mir bis zum Knie hoch zu springen. Aus dem Stand.

Auf Bildern sehen seine Augen immer so ungemein bösartig aus
Pest – ehemals Balou
Inzwischen ist er der hellste der Brüder, was das Fell angeht und es ist praktisch nur noch eine Frage der Zeit, bis er komplett weiß ist, und mit seinen hellroten Augen dann aussieht, wie ein Albino. Pest ist von allen vieren der wohl frechste. So hat er zum Beispiel kein Problem damit, mal eben in Zehen zu beißen. Meinen neuesten Informationen den Ratten zufolge ist er auch mein Dominantester Bock, und baut seine Machtstellung innerhalb des Rudels auch ganz klar aus. Wir werden sehen.

PS:
Es gab eine Person, die in meinem letzten Beitrag nicht genannt worden ist, weil ich sie (also die Person...ers männlich, soweit ich informiert bin) zu dem Zeitpunkt nicht wirklich kannte. Durch meinen Berlinaufenthalt habe ich ihn nun ein wenig besser kennen lernen dürfen. Zudem verlangte er ausdrücklich in meinem nächsten Blogeintrag genannt zu werden. Tja... Also hier ist das letzte „Rudelmitglied“

Ich find, er macht sich gut als Ratte :D
Kuschi – ehemals....Kuschi
Gebt ihm nicht zu viel Alkohol in Verbindung mit einem ungepolsterten Würfelbecher und setzt euch danach neben ihn. Die eine Runde „Macke“, die wir zu viert gespielt hatten, war die Hölle, für meine Armen, empfindlichen Ohren ó.ò Ansonsten ist Kuschi eigentlich ein ganz netter, witziger Zeitgenosse, der es beinahe geschafft hätte, zwei Kästen Bier zu zerstören, wobei er uns den einen ja unbedingt spendieren musste. Gewusst wie kann man ihn ganz ordentlich zum Ziehen eines Wägelchens mit bis zu drei Kästen Getränken (*hust* Bier *hust*) einspannen, und damit durch irgendwelche Dörfer weit weg von Berlin schicken. Tragen will er die Kästen allerdings nicht. Auch wenn ihn die zwei Stunden fußweg zum nächsten Bahnhof wohl ein bisschen mitgenommen haben, hat er nicht....kaum.....wenig gemault. Und ein krebsroter Kuschi ist wohl auch so ein Anblick für sich :)



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Donnerstag, 7. April 2011

Für meine Freunde

Nachdem ich neulich ein wunderbares Gespräch mit meiner Mutter über meine Freunde führte, dachte ich, dass ich denen einfach mal einen Blogeintrag widme. Nicht nur, weil sie eben meine Freunde sind, sondern weil sie zeitgleich noch die wunderbarsten Menschen auf diesen Planeten sind. Einfach nur für mich.
Allerdings möchte ich noch erwähnt haben, dass es sich hierbei um Menschen handelt, die ich über das Medium Internet kennen gelernt habe, und mit denen ich zu dem Zeitpunkt, an dem ich dies hier schreibe, noch immer mehr oder minder regelmäßig Kontakt habe. Mir geht es hauptsächlich um diese Freundschaften, weil gerade die Menschen der älteren Generation, die ich so kenne, gar nicht glauben wollen, dass man über dieses virtuelle Irgendwas Freundschaften schließen und halten kann. Ich kann das.


Ich versuche das ganze ein wenig chronologisch aufzufädeln.
Meine Anfänge im Internet, also so richtig im Internet, waren, als ich von Bayern in Mainz-Nähe gezogen bin. Der einzige, der davor bei uns einen Internetanschluss hatte, war mein Opa, und über dessen Anschluss hatte mein Vater mir damals meinen Emailaccount eingerichtet. Aber so richtig selbst Internet nutzen durfte ich erst nach dem Umzug, um mit Freunden Kontakt halten zu können. Darüber kam ich nach – aufgepasst – KNUDDELS.
So. Nun habt ihrs. Knuddels. Der Kleinkinderchat mir einem pädo-anteil von über 90 Prozent. Oder so ähnlich. Ich weiß das nicht, ich habe noch nie welche mitbekommen. Damals war ich 13 Jahre alt und durfte 1 bis 2 Stunden täglich am Internet verbringen. Wow. Das war eine Welt. Die Zeit verging viel zu schnell, und jedes Mal musste meine Mutter mich wieder weg scheuchen. Und egal was ihr sagt, ich habe über Knuddels die längsten und besten Freundschaften im Internet geschlossen.
Becky: Becky. Mausi. Hasi. Spatzi. Der allererste Mensch aus dem Internet, wegen dem ich ganz alleine mit dem Zug einmal durch halb Deutschland gedüst bin. Seitdem ich ihr irgendwann einmal ein Lob auf ihr Gästebuch gepostet haben, ist eine ganze Menge Zeit vergangen und wir haben uns wirklich nur zwei mal getroffen, was eigentlich schon recht arm ist. Aber Becky ist eine tolle, witzige, liebe, wahnsinnige, sadistische und überhaupt liebenswerte Person, die die genialsten Texte schreibt, die ich jemals gelesen habe. Silas und Jolea, Mara und Seth, Yazyaz und Dasu, Lily und Moon, alles das sind Namen, die uns beiden wahrscheinlich für immer miteinander verbinden. Ein Charakter entspringt aus dem anderen, Ideen werden gegenseitig gefüttert und ausgespielt. Becky, ich hab dich unglaublich lieb. Das Abi packst du mit links und alles andere auch!
Knuffi: Fast zeitgleich mit Becky habe ich sie kennen gelernt und eine ganze Weile lang waren wir ein wahnsinniges Dreiergespann, dass diverse Playchannel in Knuddels unsicher gemacht hat. Auch Knuffi ist eine unglaublich wahninnig tolle und nette Persönlichkeit mit einem wuderbar beneidenswertem Zeichenstil und einer Art, die man einfach lieben MUSS -find- . Da sie praktisch in Autonähe zu mir wohnt, hat meine Mutter sich einmal einen Freitag genommen und mich nach oben gefahren, wo ich ein wunderbar wahnsinniges Wochenende voller Plays, Zeichnungen, Bilder, Ratten, Filme und sonst noch was genießen durfte. Ja. Ratten. Knuffi war diejenige, welche mir erstmals diese elendig knuddeligen Viecher ans Herz hat wachsen lassen. Ihre beiden Rattendamen Sui und Pebbels waren damals noch ganz junge Dingelchen und kuschelten mit uns, wenn wir zusammen den PC unsicher machten. Gerade Pebbels, die es sich damals in meiner Achselhöhle bequem machte, hatte es mir angetan. Woooow, war ich verliebt *.* Knuffi, auch wenn wir inzwischen nicht mehr ganz so viel zu tun haben, muss ich dir sagen, dass ich auch dich nach wie vor wahnsinnig gerne habe und wir uns irgendwann mal wieder sehen müssen!
Rudi: Ich weiß gar nicht, wo ich hier anfangen soll. Weil ich gar nicht mehr weiß, wie wir uns überhaupt kennen gelernt haben. Unsere Playtexte habe ich von Anfang an noch, aber wann das war? Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass ich meine wohl amüsantsten und ausfüllendsten Playabende mit diesem jungen Kerlchen zusammen verbracht habe. Obwohl er – laut meiner Mutter – praktisch das komplette Gegenteil zu mir ist, kommen wir verdammt gut miteinander zurecht, und ein Großteil der Musiksammlung, die inwzischen auf meiner Festplatte schlummert, wurde doch zumindest durch ihn inspiriert. Ich erinnere mich noch an eine Zeit, da kannte ich nur Bilder von ihm und war begeistert, weil er so elendig lange Haare hatte. Aww. Haare. Bis er mir eines Tages davon erzählte, er würde sie sich abschneiden lassen wollen. Ohje. Alles nur das nicht! Inzwischen habe ich mich aber an den „kurz“haarigen Rudi gewöhnt (immerhin sind sie noch über Schulterlang und momentan wieder wachsend -sabber-) und muss zugeben, dass ihm das auch verdammt gut steht. Er ist für mich inzwischen das, was ich als besten Freund bezeichnete. Ein Mensch, den ich elendig gerne habe, und ohne den ich nicht wüsste, wo ich inzwischen wäre, der mich immer zum lachen bringt, wenn ich das brauche, und oft auch einfach so. Rudi, ich freue mich einfach, dass wir uns damals wie auch immer getroffen haben, und habe dich inzwischen so fest ins Herz geschlossen, wie kaum jemanden. Du bist klasse.

Tschaka, und das wars auch schon mit meinen Knuddelsbekanntschften. Gar nicht so schlimm, oder? Also.... doch, eigentlich schon. Da kommen nämlich noch ganz viele mehr xD
Fangen wir einmal so an: Es ergab sich einst, da saßen ein Becky und ein Krüml in ICQ (o.o Open Office kennt das Wort Krüml ohne E, das Wort Becky aber nicht. Interessant), und das Becky schickte dem Krüml einen Link zu einem Youtubvideo, welches angeblich witzig sei. So sah sich das Krüml jenes Video, welches den Titel „Harry Potter und ein Stein Teil 9“ trug, an und lachte sich scheckig dabei.
Und weil das Krüml neugierig war, sah es sich nicht nur den gesamten Harry Potter und ein Stein – Teil an, sondern auch noch mehr. Es fand die Fortsetzung davon, und – wichtiger noch – die Webseite der Künstlerin, die ihr auch im nachhinein noch so manche erfreuliche Stunde boten. Schließlich wurde besagte Seite gesperrt, aber das dazugehörige Forum war weiterhin offen, und so meldete sich Krüml im Zuge eines langweiligen Abends dort ein. Nicht nur mein Forennick „Moon“ kommt von dieser Zeit (eigentlich geht er auch schon auf Knuddels zurück -pfeiff-), sondern auch unglaublich viele Freundschaften sind auch hier geschlossen worden. Ich will jetzt nur die aufzählen, die sich immer noch gehalten haben, aber es gibt noch unzählig viele mehr, die irgendwo im Laufe der Zeit ein wenig verschütt gegangen sind.
COLDMIRROR
Ju: Fangen wir doch einfach mal bei der Ersten an. Ju ist.... Ju. Süß, ein paar Zentimeter kleiner als ich, unglaublich wundervolle Haare und Augen, einen tollen Charakter, eine kleine Portion Wahnsinn und unterwürfig. Oder so ähnlich. Ju ist eine Perle, die es irgendwie immer schafft noch einen positiven Eindruck zu machen, auch wenn ich weiß, dass es ihr schlecht geht, Irgendwie hat sie es geschafft praktisch in jedem meiner Freundeskreise mit dabei zu sein. Seien es die coldmirrormenschen, die RPGler, die Klopfers oder die Berliner. Scheiß egal, Ju gehört dazu. Ju, mir fällt es jetzt schon schwer, individuelle Worte für jeden zu finden, aber du bist so unglaublich stark, dass ich mir sicher bin, dass du auch noch alles schaffst, was du dir vornimmst, solange du dich nicht zu sehr verbiegen lässt. Du weißt, wovon ich spreche ;)
Kaffee-Kev: Eines ruhigen Abends saß das Krüml einsam, verlassen und allein auf einem Teamspeak-server, bis auf einmal eine Stimme sie ansprach, die sie zuvor nie gehört hatte. Ein junger Mann war es wohl, der ihre aufmerksamkeit auf sich lenkte, den sie noch nie zuvor „gesehen“ hatte. Jeder Kerl wies sich als pflücker aus und war wohl ein netter Zeitgenosse, sodass man sehr gut mit ihm sprechen konnte. Schließlich kam er ins Forum und in den Chat dazu, war nett, freundlich, Kaffeesüchtig und beschloss mit einem Hessenticket eines Tages mal das Krüml besuchen zu fahren. Der Haufen, der sich daraus ergeben hatte, war riesengroß. Achja, spontane Chaosakionen sind sowieso die besten. Aber seitdem war er des öfteren bei uns, daheim, ist für meine Mutter und Schwester der mit den großen Füßen und der angenehmen Stimme. Nachdem nun selbst er es eingesehen hat, dass einfach JEDEM männlichen Wesen lange Haare besser stehen als kurze, habe ich praktisch nichts an ihm herum zu meckern ;) Allerdings meine ich, dass er, seitdem er nach Darmstadt gezogen ist, weniger Kontakt mit mir hat, als davor. Schrecklich, immerhin ist das nur eine halbe Stunde Zugfahrt!! Lieber Kev, ich hab dich gern, und für dich wird es immer eine Kanne Kaffee bei uns zu Hause geben, selbst jetzt, wo Wuschl weg ist, wenn du dich mal von deinem Studium losreissen kannst.
Lini: Süß, klein, niedlich, schüchtern. So würde ich Lini wahrscheinlich beschreiben, wenn ich sie das erste Mal treffen würde. Inzwischen weiß ich, dass da noch viel, viel mehr dahinter steckt. Lini ist eine so bunte Person, wie man eigentlich gar nicht sehen würde. Das fängt damit an, dass sie diesen wunderschönen Farbverlauf in den Haaren hatte, über blaue Pfannkuchen und bunte Waffeln, bis zu lila-schwarzen Haaren meiner Seite. Jedes Mal, wenn wir uns sehen, wird etwas gefärbt. Ausnahmslos. Irgendwie schaffen wir es wirklich jedes Mal. Ich weiß nicht einmal, wo die ganze Farbe immer her kommt. Auf einmal ist sie da und....färbt nun mal. Außerdem finde ich es beruhigend, dass es einen Menschen gibt, der in Halo mindestens genau so schlecht ist wie ich. Wir habens ja trotzdem irgendwie fast durch das gesamte Spiel geschafft. Lini, bleib wie du bist, denn so bist du superklasse oder werd noch besser. Aber verlier um Himmels willen deine Farbe niemals!
!CF: CFNewX oder auch einfach nur liebevoll öföf, ist....nun, eine Klasse, ganz für sich. Wer seine Videos ansieht, der kann sich in etwa ausmalen, wie der Kerl tickt. Das schöne daran ist ja, dass öföf nicht nur einfach wahnsinnig ist. Er hat den Wahnsinn praktisch perfektioniert, und das zeigt er immer wieder und immer wieder eindrucksvoll. Keine Ahnung, wie er es schafft, aber ich kenne keinen Menschen, den ich so gerne mal meine Faust ins Gesicht schlagen würde, wenn ich ihn sehe. Und trotzdem ist öföf einfach nur cool. Wenn man es braucht, kann man mit ihm auf einmal ganz ernst über alles reden, über das man reden muss und findet eine Seite an ihm, die man so eigentlich gar nicht kennen würde. Wenn ich jemanden brauchen würde, der mir die Bude zu kleinholz hackt....!CF wäre meine erste Wahl. Also, !CF, mach nichts kaputt, ohne nicht mindestens die Kamera drauf zu halten und bleib wie du bist....oder so ähnlich. Vielleicht ein bisschen angenehmer. Wobei du dann nicht mehr du wärst.
Ani: Ich fange hier gleich mal mit einer Entschuldigung an: Lolo, es tut mir leid, dass du nicht einzeln erwähnt wirst, aber dich kenne ich nur in Anis Begleitung. Ihr beide gehört im RL zusammen und im Internet habe ich nur großartigen Anikontakt. Nimms mir nicht übel, dich hab ich auch lieb ;) Also...ani von ani und lolo. Ani, die praktisch eine meiner jüngsten Freundinnen ist, und irgendwo merkt man ihr das auch manchmal an. Trotzdem kann sie auch ganz anders und kommt mir dann erwachsener vor, als manch ein erwachsener Mensch. Trotz einiger Sachen, die imer mal wieder so hin und her gehen und mal ist alles ganz toll und mal voll scheiße und man kann sich nicht so recht entscheiden was von beidem denn nun, finde ich ani toll. Gerade ihre Freude, wenn man sich mal wieder trifft, ist so herzlich und ehrlich, dass man sie einfach lieb haben muss. Ani, ich war in letzter Zeit nicht immer ganz nett zu dir, und mir tut das echt leid. Stress und so. Ich hab dich lieb, und das weißt du hoffentlich auch.
Cyn/Richi: Obwohl die beiden aus komplett unterschiedlichen Ecken kommen, gehören sie doch irgendwie zusammen, genannt. Beide habe ich über Cyns Exfreund kennen gelernt, und beide hatten sofort bei mir einen Status erreicht, der sich irgendwo bei „verdammt sympatisch“ einordnen lässt. Ich erinnere mich da an eine Situation, als bei besagtem Exfreund ein Forentreffen war, !CF Lini und ich kurz da waren, um danach zu mir nach Hause zu fahren, weil Lini heim wollte und Öföf und ich dann noch einmal da anriefen um nachzufragen, ob Richi noch da sei. Wäre er das nicht gewesen, wären wir nicht ein zweites Mal aufgetaucht. Tja, wir sind nunmal unfreundlich xD So also auch einen Satz an die beiden. Cyn, Richi. Ihr gehört zusammen, und das finde ich klasse. Egal, wo euch das Leben noch hinweht, ich glaube, dass ihr da glücklich werdet.

Langsam aber sicher wird es eine ganze Menge Geschreibe. Ich bin ehrlich und ernsthaft erstaunt, wenn ihr das bis jetzt schon durchgehalten habt. Gut, dann kann ja der nächste Haufen kommen.
Es begab sich einst zu einer Zeit, da hockten ein Becky, ein Knuffi und ein Krüml zusammen in Skype und laberten über dies und das, bis das Becky (merkt ihr was? xD) einen Link raus rückte, der zu einer Seite mit dem Titel „Klopfers-web“ führte, der damals nicht so interessant war. Viel viel toller war der Inhalt, die Leute mit Durchblick. Wir hatten elendig viel Spaß mit denen, aufgrund der Menge auch noch über viele, viele Stunden hinweg. Und wie das nun einmal mit einem Neugierigen Krüml so ist, fing es an, sich die Seite drum herum anzusehen und für äußerst Lesenswert zu halten. Der Junge Webmaster – ein Mensch mit den Namen Klopfer – führte eine außerordentlich gute und bisweilen auch sehr spitze Feder, sodass das Lesen der Seite doch zu vielen Lachern geführt hatte. Und weil ich nunmal ich bin, meldete ich mich nach bestimmt einem Jahr nur des Lesens der Seite auf dem dazugehörgen Forum an und wurde sofort vor Menschen fast erdrückt. Wahnsinn, wie viele auf einmal so klasse zu einem passen.
KLOPFERS-WEB
Wolf: Ich fang einfach einmal hier an, weil das Wölfchen wohl der ist, mit dem ich am meisten schreibe. Gerne bezeichne ich das Kerlchen mit dem dreifarbigen Bart (echt o_O Das is sau cool) als meinen Jammerwolf, weil er einfach von jedem Problem erfahren muss, dass mich gerade bedrückt. Okay, meine typisch weiblichen Beschwerden wurden ihm bisher nicht auf die Nase gebunden, aber sonst fast praktisch alles. Und er ist supertoll im zuhören, verstehen (sofern man mich verstehen kann) und dann auch noch Ratschläge erteilen. Mit keinem auf dieser gesamten Liste bespreche ich so viel Schwachfug wie mit dem Wolf und er wäre wohl der, der Rudi den Anspruch des besten Freundes am ehesten streitig machen könnte. Zudem ist er praktisch der einzige Mensch, der mich kitzeln kann und der erste Kerl, mit dem ich mich je gekloppt hatte, der einfach so zurückkloppt. Bei allen anderen männlichen hatte ich immer das Gefühl, dass die sich ein wenig zurückhalten, weil ich weiblich bist. Sollte Wolf das auch tun, dann bin ich froh, kein Kerl zu sein xD Das erste mal erfahren durfte ich das auf einem Forentreffen, wo ich nach einem gezielten Piekser in die Seite jenes Menschen auf einmal auf dem Boden lag und einen grinsenden Wolf über mir hatte. Was mich allerdings nicht davon abhält, es immer wieder zu versuchen. Wolf, IRGENDWANN BESIEGE ICH DICH!!!!!!!
Ei: Aus langeweile hatte ich einmal nachgesehen, was so für reaktionen auf meine ersten Posts im Vorstellungsthread des Forums waren. Die erste Reaktion des Land.EIs auf meine paar Posts gingen in die Richtung „Ich mag die kleine, die hat eine freche Schnauze“ oder so ähnlich. Ei ist bei Klopfers derjenige, vor den alle alteingesessenen im Forum warnen (ja, solche gibt es überall) und der zeitgleich eine sau sympatische Person ist, wenn man sich dann doch mal traut mit ihm zu schreiben und sich von seinen Anmachversuchen nicht aus der Bahn werfen lässt. Ja, das EI ist so eine Klasse für sich und unter der harten Kalkschale steckt ein noch härterer Kern. Aufgrund des Alters dieses Lebensmittels ist es inzwischen schon ein wenig durchgehärtet, was es allerdings nicht minder liebenswert macht. Ich weiß noch, wie er mir nach den ersten paar Sätzen, die wir miteinander gesprochen hatten, etwas über mich erzählte, was ich mir selbst nur eingestehe, wenn es mir wirklich dreckig geht. Der Kerl hat eine Menschenkenntnis, das ist ziemlich erstaunlich. EI, trotz der harten und frechen Worte bist du nun mal du und ein anderes würde ich nicht wollen. Jetzt, nachdem ich dich kennen gelernt habe, würdest du mir fehlen, wenn du auf einmal nicht mehr da wärst.
Natsu: Eine so eindrucksvolle, selbstsichere Person voller...PERSON wie Natsu das ist, habe ich sehr sehr sehr selten getroffen. Meine Mutter bezeichnet sie gerne einmal als die „mollige Schönheit“ und irgendwo hat sie recht. Natsu ist nicht nur so elendig Charakterstark wie kaum jemand, den ich kenne, als auch eben schön. Gerade bei weiberproblemen kann man sie mal eben zur Seite ziehen, und sie kann einem dann gerne mal einen heftigeren Tritt in den Hintern geben, wenn man diesen braucht. Die gute hat sich einen Frauenharem aus Mädls aufgebaut, zu dem ich irgendwie gerne dazu gehöre. Schließlich haben wir ein eigenes Haus und jede ein Zimmer für sich und unsere oberste Sorgt wundertoll für uns. Natsu, du bist einfach spitze.
Aivy: Mitglied im Harem und auch eine hübsche, süße Person. Irgendwie denkt man das kaum, wenn man sie das erste mal sieht, aber sie ist sehr ruhig, beinahe unscheinbar und es braucht eine halbe Flasche Met, diverse Tassen Rumkakao und seltsamen Edelkirschlikör (nomnom), um sie einmal zum reden zu bringen. Wenn man zu dieser Zeit nicht selbst schon zu betrunken ist, um noch etwas mit zu bekommen, dann hat man deftinitiv viele Lacher und interessanten Geschichten auf seiner Seite. Außer natürlich, man pennt einfach so ein -pfeiff-. Aivy, du bist so eine süße und liebenswürdige Person, dass ich froh bin, auch dich kennen gelernt zu haben :)
Lia: Eigentlich habe ich mit der vergleichsweise wenig Kontakt, aber wenn wir schon bei bewundernswerten, charakterstarken Frauen sind, dann darf Lia nicht fehlen. Das, was ihr an Größe fehlt, macht sie durch ihre freche Klappe allemal wieder wett, wo man denkt, sie würde vom nächsten Windhauch umhgestoßen werden, merkt man, dass sie doch niemand ist, der davor zurückschreckt, mal im Alleingang einen Schrank aus dem Fenster zu schmeißen. So kommt sie mir auf jeden Fall vor und ich denke mir jedes Mal wieder „Wow.“
Weiterhin erwähnt seien hier außerdem Freaki, Jan, Jade, Mama, Janü, Klopfer selbst, Daisy und Conny, Beli, Flo, Chio und all die anderen, die ich vergessen habe. Ihr seid so ein wahnsinnig toller Haufen, das glaubt ihr kaum. Ohne euch säße ich jetzt wahrscheinllich noch in meiner dunklen Ecke und würde mit meinem Selbstvertrauenn verstecken spielen. Wobei sich selbiges aus langweile schon vor den Fernseher geklemmt hätte und GZSZ sähe. Ehrlich!

Und dann ist da noch Schatz zu erwähnen, die in keine dieser Kennenlerngruppen gehört, aber trotzdem ganz ganz wichtig für mich ist, weil sie eben meine Süße ist, ich ihr die Ratten zu verdanken habe, und sie nunmal.... eben.... sie selbst ist. Schatz ist meine Freundin, meine Liebste, MEINS! Der einzige, der Anspruch auf sie hätte, wäre ein Kerl, in den sie verliebt wäre und mit dem müsste an die Konditionen für ein eventuelles Teilen noch vertraglich absichern. Kennen gelernt haben wir uns über einen gemeinsamen Freund, der über Fasching zu mir kommen wollte, aber ich keine Lust hatte, dann da so allein mit dem zu sein. Und dann lud ich halt dieses komische Mikadingens noch dazu. Es war eine sehr amüsante angelegenheit einen KOMPLETT unbekannten Menschen am Münchner HBF zu suchen und schließlich auch zu finden. Und obwohl wir beide uns davor noch nie gesehen hatten, geschweigedenn viel miteinander geredet, kamen wir sofort blendend miteinander aus. Ich denke, das sagt alles. Schatz, ich liebe dich.
Roy: Zu allerletzt, weil ich ihn beinahe vergessen hätte und auch wenig Ahnung habe, wo ich ihn hätte einordnen sollen. Also gehört er mit zu den Spezialfällen. Kennen gelernt haben wir uns Anfang dieses Jahres über Rudi und ein Spiel. Sozusagen. Man zockte halt diverse Runden miteinander und zur besseren Kommunikation gab man sich die ICQnummern. So in etwa sehen auch unsere ersten Gespräche aus, die im Laufe der Zeit dann aber auch noch mehr wurden. Ich habe ihn als einen sympathischen Kerl kennen gelernt, der irgendwie Spaß daran hat, jeden Abend zum Teil stundenlang mit einem in Skype zu hocken und auf Gegner einzukloppen. Nicht selten endet dass in gegenseitigem aufziehen, weil man mal wieder so dämlich war, und sich von jemanden hat töten lassen. „ROY, DA IST EIN TURM!“ Keine Ahnung, ob es was bringt, wenn ich ihn das zurufe, aber ich habe meine Spaß dabei. Ich bin gespannt darauf, wir er denn dann in RL sein wird, weil ich ihn da erst in ein paar Tagen (morgen) kennen lernen werde. Wir werden sehen. Roy, du bist ein verdammt lieber und sympathischer Kerl, den ich trotz der kurzen Zeit, die wir uns jetzt erst kennen, doch ganz gern gewonnen habe.

So, und wer sich jetzt wirklich durch den gesamten Text gequält hat, der darf sich einen Keks nehmen. Sollte ich jemanden vergessen haben, so tut mir das wirklich unendlich leid, aber ich sitze hier in einem Zug nach Berlin und weiß nicht so genau, wen ich noch vergessen haben könnte.
Allgemein möchte ich euch allen aber noch etwas sagen, wenn ihrs wahrscheinlich gar nicht mehr hören könnte -räusper-

Ohne euch wäre ich nicht das, was ich heute bin. Meine Mutter meinte, sie hatte eine Weile lang wirklich Angst um mich, weil ich allein in meiner kleinen Welt lebte und nichts so richtig mitbekam und vor allem keine Freunde hatte. Alle hier aufgezählten Freundschaften haben sich über Jahre hinweg entwickelt, sind inzwischen mehr oder minder stark und ich wäre ohne sie definitiv nicht so, wie ich jetzt wäre. Ihr habt mich stark gemacht und mich gestützt, wenn ich das brauchte, ihr habt mit mir gelacht und gescherzt. Ihr wart und seid ein Teil meines Lebens, den ich niemals verlieren will. Ihr seid so viele, dass ich einige von euch vergesse, und obwohl ich das tue, und mir das unendlich leid tut, finde ich das irgendwie gut so, denn ich weiß genau, was es bedeutet keine Freunde zu haben.
Es tut mir leid, wenn ich in letzter Zeit ein bisschen rau, wortkarg oder genervt war. Mein Leben spielt mit mir Achterbahn, weil es verdammt viel Spaß daran hat und der Abiturstress hat es nicht besser gemacht. Und wenn ich ein wenig Harsch war, dann war es nie (oder selten) wirklich böse gemeint. Dass ihr immer noch an meiner Seite steht, das finde ich so wunderbar an euch. Ihr seid die besten Menschen, die ich jemals habe kennen lernen dürfen. Danke dafür.

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