Freitag, 24. Dezember 2010

Weihnachtsblogding

Für alle meine Blogleser, die immer ganz gespannt und brav meinen Blog lesen und nur vergessen Kommentare darunter zu schreiben, weil sie von den Beiträgen immer SO schockiert sind, dass sie gar nicht zum schreiben kommen, sich aber dennoch wundern, warum hier so lange nichts mehr ist, und die schon schlimmste Befürchtungen haben (also im Prinzip keiner oÔ) und die, die mal eben überfliegen und die das hier geschriebene nen Scheißdreck interessiert: Ich lebe noch. Manchmal habe ich das Gefühl, ich kratze nur ganz sacht an der Linie vorbei, die mich zu dieser Aussage befähigt, aber immerhin... besser als nichts.
Der Grund, warum ich so lange nicht geschrieben habe setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Der lanweilige zuerst: Es gab einfach nicht wirklich was zum schreiben. Dinge geschehen, Der Winter bricht ein. Verkehrschaos. Winter. Schnee. ÖPNV, der nicht mehr um die Runden kommt und und und und. Hat ja jeder vor der Haustür. Ich meine, dass Klopferchen da irgendwann einmal etwas tolles dazu geschrieben hat, aber ich kann mich auch irren.
Egal, der zweite Grund: Mir geht’s momentan beschissen. Meine Psyche sagt momentan oft genug in allen möglichen Situationen: „Nö, will ich nicht, mach ich nicht mit. Mach ohne mich weiter.“ Tja, und wie das leben nunmal so spielt, schaffe ich das nicht wirklich. Um nur ein Beispiel zu nennen: kurz vor der allweihnachtlichen Fahrt von Zuhause nach Bayern fand ich mich auf einmal tränenübertrömt im Wohnzimmer stehen, ohne selbst eine Ahnung davon zu haben, was eigentlich los war. Leider passiert sowas in letzter Zeit öfter. Deswegen auch der Satz mit dem Leben oben ;) Aber nun ist erstmal Weihnachten und es wird alles besser werden. Ganz, ganz sicher.


So und nun zu etwas amüsanteren. Krümls Weihnachtskarten. Weil ich nämlich dachte, ich schenke ein paar meiner Freunde was ganz ganz toll besonderes, habe ich beschlossen, ihnen Weihnachtskarten zu schicken. Jawoll! Aber nicht irgendwelche Weihnachtskarten, sondern selbst gemalte, mit persönlichen Motiven drauf. Schalala, also ging das Krümlchen in die Stadt und kaufte zwei Bögen weißes Tonpapier, was sich als komplizierter rausstellte, als es sein sollte. Listmann hat viel Papier. Aber findet mal das richtige Ôo Das war... Arbeit.
Nunja, dann wurde das Papier in vier gleichgroße Teile unterteilt, die allesamt die Größe einer normalen Postkarte hatten, und die Skizzen mit Bleistift darauf gezeichnet.
Jolea und Sayl für meinen besten Freund


Lily und Moon für meine Kielerin ;D
Und ein Dasu für ein WeihnachtsGeburtstags-Ju
 
Da wir keine coole Papierschneidemaschine haben, habe ich die einzelnen Karten dann mit einem Cutter ausgeschnitten. Und ja, bei irgendeiner der Karten habe ich dann auch noch Murks gemacht, aber alles in allem sind die Schnitte doch irgendwie gerade geworden.
Die einzelnen Karten wurden dann geoutlinet und die Bleistiftdinger wegradiert.

Ausgeschnitten und das erste geoutlinet
Lily/Moon und Dasu
Jolea/Sayl und für mein Knuffelchen noch einmal Moon, diesmal in Konstellation mit Holly
 
Beim Einfärben habe ich dann festgestellt, dass ¾ meiner Hautfarben leer sind. Und da das nur 4 Stifte sind, durfte ich auf die Schnelle noch mal in die Stadt fahren, und die anderen 3 Farben nachkaufen. Da ich zu wenig Geld dabei hatte, und nicht mal eben 30 Euro + ausgeben wollte, habe ich halt die „Rohstifte“ gekauft und damit nur 13 Euro hingeblättert x.x 
Man sieht das auf dem Foto nicht gut, aber DIESER Stift ist alle x__x
 Aber so konnten wenigstens alle Karten brav bemalt und verschickt werden, sodass sie meines Wissens allesamt rechtzeitig angekommen sind. 
Dasu vor dem Geschenkehaufen
Moon und Lily sind am Knuddeln :D

Holly und Moon in Farbe und gescannt :D
Jolea und Sayl. Sieht er nicht glücklich aus? xD

In diesem Sinne: fröhliche Weihnachten an alle Blogleser :)



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Mittwoch, 1. Dezember 2010

Woran merkt man...

...das man mit Lini befreundet ist?
Man nehme: unbegründeten Heißhunger auf Waffeln, ein Waffelrezept, Langeweile.
Die Zubereitung ist ganz einfach. Die Waffeln so gut wie nach Rezept anfertigen. Passt aber auf den Teig auf! Wenn dieser sich auf einmal in seltsamen Farben verfärbt, dann wisst ihr, dass ihr mit Lini befreundet seid.

Jah, ich muss zugeben, dass sie nicht ganz so farbenfroh sind, wie manches, das wir bereits gezaubert haben...aber Grün ist doch auch schön, oder? 

Der Arbeitsplatz ist noch sauber ^^'
Die erste grüne Waffel :) Grüüün

Noch so ne Waffel. Die werden beim gemacht werden, so bräunlich. Seltsam, oder?
Das da ist noch übrig. Wird morgen gemacht, und meiner allerliebsten Lieblingsthu überreicht.

So. Guten Nomnom euch allen :D 
Krüml
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Montag, 29. November 2010

Mixx

Ich mag MixX. Wirklich, die waren richtig toll.
Okay, die Interviews finde ich jetzt nicht sooo klasse spannend, aber die Sketche und so weiter und so fort sind immer wieder eine Schau wert. Und weil MixX es verdient haben, dass man sie würdigt, würdige ich sie in diesem Blogeintrag. Jawoll.

Gut, ich bin nicht sonderlich gut darin zu würdigen, deswegen verlinke ich sie.

So. Anschauen. Lachen. Abonnieren. Toll finden.
Damit ist alles gesagt. Krüml verzieht sich wieder.
Blubbblubb

PS: Entweder meine verbindung spackt, ich sollte das Hintergrundbild auf nen anderen Hoster packen oder gleich ein ganz neues malen.
Ideen dazu? Kommentare werden immer gerne gelesen ;)

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Samstag, 27. November 2010

Designkrüml

Irgendwie hab ich nichts besseres zu tun (muhaha, Erdkunde lernen, fürs Abi lernen, Bewerbungen schreiben, Film machen, Fotos machen... alles nichts, ne?). Deswegen dachte ich mal, dass ich ein bisschen... hm... Werbung(?) machen werde :D Wie der eine oder andere ja bestimmt von mir weiß, bin ich seit Jahren ein Mensch, der sehr gerne Geschichten schreibt. Das kann man als Wolf's Tears sehen, das kann man an meinen Kurzgeschichten sehen, das kann man an noch sehr viel mehr sehen.
Da ich meistens jedoch nicht in der Lage bin Geschichten zu vervollständigen, aber immer wieder neue Ideen habe, kommt mir persönlich das System des ForenRPGs gerade Recht. Was genau das ist, das erkläre ich ein anderes mal. Heute gehen wir einfach nur auf die Foren ein.

Schließlich bin ich Künstler (*hust*) und als solcher hab ich es natürlich am liebsten, wenn ich mich in Foren aufhalten darf, in denen es hübsch ist. Da ich nebenbei auch noch über diverse Grafikprogramme und zu viel Zeit verfüge, kommt es also des öfteren auch vor, dass ich die Designs eines Forums komplett selbst gestalte. Je mehr ich mich da hinein arbeite, desto einfacher fällt es mir auch ^^ Is ja klar. Ich zeig euch nun einfach ein bisschen was, was sich im Laufe der Jahre angesammelt hat und noch so existiert, dass ich darauf zugreifen kann :)

Eines der letzten Foren, die ich beim Anbieter onetwomax designt habe, aber meines Wissens eines der letzten, die noch existieren. Man sieht, dass sich inzwischen einige der Bilder in die Versenkung verschwunden. Liegt allein schon daran, dass sich keine Mitspieler mehr gefunden hatten und irgendwie deswegen nichts mehr so wirklich wollte. Passiert, ne? Auf jeden Fall war ich damals richtig stolz auf das Design, weil ontwomax als Anbieter ganz schön riesige Tücken für Anfänger des Designs hat, man da sehr viel in den Templates arbeiten muss und allgemein suchen, was wo ist. Neben der Tatsache, dass es dort in der Zeit, in der ich da war, regelmäßig Verbindungsprobleme gab, kann ich es einfach nicht mehr empfehlen ;)
Man kennt ja besseres, nich? ;)

Über eine Freundin kam ich dann auf den Anbieter Forumieren, der allein schon von der Handhabung her deutlich leichter zu bedienen ist als onetwomax und einen ausgesprochen guten Support hat. Aber dazu später.

Von meinem ersten Forum bei diesem Anbieter ist leider nur noch der Banner übrig. Trotzdem mochte ich Kill the King verdammt gerne ;) 



Es gab ein allgemeines Forenhopping von dem zu jenem, bis ich mit besagter Freundin bei next dimension sitzen blieb. Für eine ganze Weile sogar. Das Design war teilweise von mir. Banner und ein paar der Bilder, Farbgebung und alles andere ist damals auf ihren Mist gewachsen, weswegen ich das hier gar nicht weiter Thematisiere.


Wieder ein Design. Wuuuh :D
Nunja, das Engelsforum wurde eröffnet, Krüml stylte ein wenig rum...der ganze Kram halt. Freundin meinte, dass ein helles Design voll nicht schön wäre, aber ich konnte sie umstimmen. Wuh. Inzwischen gammeln auch die Engelskrieger nur rum und verbrauchen unnötigen Platz. Hier ist es nie zum RPG gekommen...warum auch immer.

Nennen wir dies hier nun eine meiner ersten „Auftragsarbeiten“. Für eine Gilde in einem Browsergame, in dem ich inzwischen aufgrund von keiner Zeit nicht mehr aktiv bin. Das Spielinterne Forum wurde irgendwie immer übersichtlicher, die Gilde größer etc.etc. Zuerst hatten wir ein anderes Forum, aber das war vom aussehen her einfach nur hässlich, und … nunja, der der das gemacht hatte meldete sich irgendwann einfach nicht mehr. Also machte Krüml das Schattenfalken Forum.

Wie bereits Eingangs erwähnt, gibt es von Forumieren ein supertolles deutsches Supportforum, in dem ich mich relativ schnell angemeldet hatte, weil ich a) Werbung für Kill the King machen wollte und b) Interesse daran hatte, was so alles passiert, wie man was macht und überhaupt. In diesem Forum gibt es auch eine Grafiker-Ecke, für Leute die eben nicht so ganz mit ihren Designprogrammen zurechtkommen, wie manche anderen. Eines Tages las ich dort dann den Eintrag, dass jemand Hilfe für einen kompletten Forenstyle brauchte. Weil ich sowieso nichts zu tun hatte, fragte ich nach, ob ich den Auftrag übernehmen konnte, und dieser wurde mir prompt von den sowieso schon überarbeiteten Grafikern erteilt. Ich nenne diesen Style übrigens liebevoll meinen „Augenfick-Style“, weil das schwarz und das lila einfach ekelhaft sind. Aber dem Auftragssteller gefiel es...

 Ich erwähnte, dass die Grafiker von Forumieren ein klein wenig überarbeit waren. Daher kam es auch, dass ich von einer der Support-Admins angeschrieben wurde, ob ich nicht einmal mein Glück als Grafiker versuchen wollte. Sie hätte sich den Style ebenfalls angesehen und fand ihn total hübsch. Nunja, ich war skeptisch, aber habe trotzdem ja gesagt. So kam ich ins Grafiker-Team, in dem ich immer noch verweile. Neben kleineren Aufträgen („Ich brauche einen Button.“ - „Kann mir jemand Schnee auf mein Banner machen?“) gibt es hin und wieder auch die größeren, eben die der gesamten Forenstyles. Ein anderer Grafiker hatte diesen bereits übernommen, kam aber zeitlich nicht hin, deswegen habe ich übernommen. Eisenbahn halt ^^

Dieses Forum wurde bereits erwähnt. Früher war es toll und groß und voll und wurde nach und nach immer leerer, bis sich niemand mehr dort fand. Eines der alten Mitglieder hat dann beschlossen, die Herrschaft über jenes Forum zu übernehmen und mein Schatz hat mich dazu überredet, einen meiner alten Chars dort wieder aufleben (höhö) zu lassen. Allerdings gefiel mir das Design nicht mehr wirklich, deswegen habe ich angeboten ein neues zu creiren. Was ich auch getan habe. Muss der gute nur mal auf dem Forum installieren. Und den Screen gibt’s erst, wenn der Style auf dem Richtigem Forum ist, sonst... doof. 
Das alte Logo der ND. Das neue ist... schöner?


Hachja, und mitten im Schreiben dieses Beitrages wurde ich auf den Weihnachtsmarkt mitgenommen. Deswegen habe ich nun Alkohol im Blut und lass den Rest einfach mal Rest sein. Hab euch lieb :)

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Montag, 22. November 2010

Wolf's Tears 2 - Holly

Die Nächsten Wochen waren wirklich wunderbar für mich. Meine Noten wurden merklich besser und mit Lily freundete ich mich recht gut an. So trafen wir uns nach einer Weile nicht nur um mir beim lernen zu helfen sondern auch an anderen Orten des Schlosses und redeten miteinander. Einfach so. Zum Spaß. Es tat gut eine Freundin gefunden zu haben. Die meisten anderen in meiner Jahrgangsstufe mochten mich nämlich nicht wirklich. Keine Ahnung, woran das lag, jedenfalls hatte ich die ersten beiden Jahren an der Schule kaum welche. Und Lily war freundlich. Ich kam gut mit ihr zurecht.

Es war Herbst geworden und ich ging, die Händen in den Manteltaschen gesteckt, am See entlang, um die letzten Sonnenstrahlen aufzufangen. Ja, ich weiß, ich habe gesagt, ich meide die Sonne so gut ich es kann, aber im Herbst zieht es mich manchmal raus. Zu dieser Jahreszeit war ich gerne am See unterwegs, um ein wenig auszuspannen.
Mein Blick war in den Himmel gerichtet und beobachtete verträumt die Wolken, als etwas begann an meinen Zehen zu knabbern. Dazu muss man sagen: Es war ein warmer Tag und ich hatte meine Schuhe irgendwo anders abgestellt, weil ich gerne mit nackten Füßen durch das Gras lief.
Erstaunt senkte ich den Blick und sah ein Hundewelpen, welches zwar nicht sonderlich alt, dafür aber schon recht groß war, an meinen Füßen sitzen, und eben an meinen Füßen knabbern.
„KILLER! AUS!“ hallte eine Stimme über das Gelände, und ich vermutete wage, das mit „Killer“ der schwarze Welpe zu meinen Füßen gemeint war. Ich blickte auf, um nach den Besitzer der Stimme zu suchen.
Ein Mädchen, vielleicht ein Jahr älter als ich mit blonden Haaren und blauen Augen kam auf uns zugerannt und sah den Hund sauer an.
„Du dummer, kleiner...“weiter kam sie leider nicht, da sie kaum war sie vor mir angekommen über irgendetwas stolperte und mich mit sich zu Boden riss, bevor sie noch etwas anderes hinzufügen konnte, was Killer war.
„Au“, murmelte ich und blickte sie an, die direkt über mir lag.
„Oh je...“, sie rollte von mir runter und stand auf „Das...das wollte ich nicht!“ Sie streckte mir die Hand hin, um mir auf die Beine zu helfen „Hast du dir wehgetan?“
Ich schüttelte den Kopf. Dass ich eben ‚au’ gesagt hatte, hatte eigentlich nur den Grund gehabt, weil sie eben auf mir gelegen hatte. Insgesamt ging es mir eigentlich relativ gut
„Gut...tut mir wirklich leid!“ Sie schnappte den Welpen am Halsband, der zwischenzeitlich von uns weggeschlüpft war, und so nicht mit von ihr begraben worden war. Vorwurfsvoll sah sie ihn an „Mensch Killer, kannst du nicht einfach mal hören. Einfach so auf fremde Menschen zustürmen. Wenn du so weitermachst muss ich dich zu Dad zurückschicken!“ Es lag ein seltsamer Ausdruck in ihren Augen, der mich glauben ließ, das sie es nicht so meinte, wie sie es sagte. Schließlich blickte sie auf, hielt den Hund aber noch immer am Halsband fest, wobei sie sich aufgrund der Größe des Hundes nicht sonderlich weit bücken musste. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass der Hund, wenn er wollte, sich von ihr nicht halten lassen würde.
„Tut mir leid.“, wiederholte sie mit einem schwachen Grinsen im Gesicht.
„Das hast du schon einmal gesagt.“, lies ich sie wissen und lächelte „Aber es ist schon okay, ist ja nichts passiert!“
„Gut..“, murmelte sie und sah sich verlegen um, „Ich bin übrigens Holly“ Sie streckte die Hand, mit der sie nicht den Hund festhielt vor um meine zu schütteln.
„Ich bin Moon.“ Ich schüttelte ihre Hand.
Wie schon Lily vor ihr blickte sie mich fragend an
„Komischer Name.“
Ich seufzte. Diese beiden Worte verfolgten mich schon mein ganzes Leben lang, wenn ich mich vorstellte. Vielleicht sollte ich mir doch angewöhnen, meinen normalen Namen zu sagen, wenn ich mich vorstellte? Nein, darauf hatte ich absolut keine Lust. Da erklärte ich lieber...besser als Minda.
„Ein Spitzname. Ich heiße eigentlich Minda, aber den Namen mag ich nicht. Also Moon, du verstehst?“ Einen Moment lang sah mich Holly fragend an, dann grinste sie und nickte.
„Kay!“
Plötzlich machte er Hund einen Sprung nach vorne. Holly war darauf nicht vorbereitet gewesen und wurde von den Beinen gerissen. Leider war ich das Ziel des Tieres, und auch ich war darauf nicht vorbereitet gewesen. Schon lag ich, das zweite mal in ein paar Minuten auf meinem Rücken, diesmal mit einem paar Hundepfoten auf meinen Schultern und einer Hundeschnauze im Gesicht.
„Ihhh...“, war alles was ich sagen konnte, als Killer begann mich abzuschlecken
„Killer...“ Holly klang verzweifelt, leider konnte ich sie nicht sehen, da mein ganze Sichtfeld von einer großen, klebrigen Zunge bedeckt war. „Runter da.“ Es folgte ein kleines Gerangel und schließlich wurde der Hund von mir heruntergezogen und ich wischte mir angeekelt über das Gesicht
„Das musste nicht sein.“, murmelte ich und setzte mich auf. Holly rang mit dem Hund, der hechelnd vor mir saß, aber immer wieder versuchte einen neuerlichen Überfall auf mich zu starten.
„Tschuldigung, tschuldigung!“ Holly zog den Hund noch ein Stückchen weiter weg von mir, was ihm anscheinend nicht wirklich gefiel.
„Was für ein Köter.“ Ich blickte den Hund an. Ich mochte Hunde. Wirklich! Schließlich waren diese Tiere sozusagen mit meinem Animagustier verwandt. Und der Hund schien mich zu mögen, was mir persönlich doch etwas zu weit ging.
Okay, wenn ich verwandelt war, benahm ich mich zumeist auch etwas....anders als normal. Manchmal war es, als würde ich einen völlig ausgewechselten Charakter haben, wenn ich verwandelt war, ich sprang auch zu gerne Menschen an und schleckte ihnen übers Gesicht.
Mit dieser Überlegung im Kopf konnte ich Killer sogar verstehen
„Normalerweise ist er nicht so zu Fremden.“, meinte Holly und stemmte die Füße in den Boden, um den Hund zurückzuhalten. „Also, er ist auch offen und so, aber er springt die nicht einfach so an. Kannst du aufstehen?“ Ich nickte und stemmte mich auf die Beine.
„Weißt du was, wir bringen ihn einfach wieder zurück zu Hagrid. Er darf nämlich nicht ins Schloss, deswegen kümmert Hagrid sich um ihn. Killer kommt auch recht gut mit Fang zurecht.“ Sie lächelte.
Ich kannte den Wildhüter des Schlosses kaum, eigentlich nur als etwas tollpatschigen Lehrer für Pflege und Aufsicht magischer Geschöpfe, deswegen zuckte ich nur mit den Schultern und nickte „Wäre wohl besser, wenn ich nicht noch einmal so eine Schlabberattacke abbekommen muss“ Ich grinste
„Okay, geh du einfach vor...ich glaube er wird dir nur zu gerne folgen.“ Misstrauisch blickte sie zu Killer hinunter.
Ich nickte, drehte mich um und machte mich auf den Weg zur Hütte des Wildhüters.

Zu sagen, dass der Weg ereignislos verlief wäre glatt gelogen gewesen.
Immer wieder schaffte Killer es, sich von Holly loszureißen, und mich von hinten anzufallen, sodass ich diese Male, da ich nicht rückwärts in Richtung Hütte ging, sondern mit den Rücken zu den Beiden, auf dem Gesicht landete. Nach ein paar Minuten sah ich wahrscheinlich ziemlich zerzaust aus, und einmal hatte Killer es sogar geschafft, mich in ein Schlammloch zu stoßen, weswegen mein Gesicht, meine Haare und meine Kleidung einen wunderschön schlammigen Ton abbekommen hatten.
Aber insgesamt machte es Spaß. Gut, mein Körper tat nach einer Weile ganz schön weh, aber irgendwie musste ich immer wieder lachen, wenn Holly den Hund, jedes Mal mit einem etwas röterem Kopf von mir runtergezogen hatte.
Aber dennoch war ich relativ froh, als wir den Hund schließlich bei Hagrid abgegeben hatten und uns in Richtung Schloss aufmachten, damit ich mich waschen konnte.
Ich mochte Holly. Sie war ein nettes Mädchen, welches mir einiges über sich und ihre, wie sie es nannte „tollpatschige Ader“ erzählte. Laut ihrer eigenen Aussage war sie eine Stammkundin im Krankenflügel, und wenn man sie mal suchte, und sie nicht im Schloss und Umgebung aufzufinden sei, man einfach mal da suchen sollte.
„Oder...vielleicht ist es besser, zuallererst da zu schauen. Da erspart man sich zumeist eine Menge Gesuche. Oder Man fragt bei Hagrid, ob Killer da ist. Wenn nicht bin ich mit ihm unterwegs.... meistens sind das so meine Hauptaktivitäten.“ Sie lachte und blickte zu mir herüber „und was machst du so das Schuljahr über?“
„Lernen...“ Ich seufzte und erzählte ihr über meine kleinen Zauber-Schwächen, davon, dass ich schon bei einigen Lehrern auf der Roten Liste stand, aber auch davon, das Lily seit einigen Wochen daran war, mir zu helfen.
„Lily Black?“ Sie dachte nach und grinste dann „Die mag ich. Ist ein nettes Mädchen, auch wenn man das von einer Slytherin nicht erwarten würde....“
Wir waren an einem Badezimmer angelangt „Stimmt...“ Sie lächelte und sie winkte, um sich von mir zu verabschieden „Man sieht sich bestimmt die Tage Moon!“
Ich winkte lächelnd zurück und trat ein, um mich von dem Schlamm an meinem Körper zu befreien.
Freundin Nummer zwei innerhalb ein paar Wochen. Das war mehr, als ich zu erwarten gehofft hatte.

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Samstag, 20. November 2010

Wolf's Tears 1 - Lily

Eigentlich ist mein Name ja Minda.
Aber, den mag ich nicht sonderlich.
Deswegen habe ich mir selbst einen Spitznamen gegeben. Moon. Auch wenn ich nicht genau weiß, warum. Er gefällt mir halt.
Und noch etwas muss ich euch sagen.
Ich bin eine Lovegood!
Aber bitte bewertet mich nicht DANACH. Ich...bin nicht wie der Rest der Familie. Nicht wie meine große Schwester Luna, und auch nicht wie mein Dad. Man könnte mich als...extremst normal bezeichnen. Na gut, nicht völlig normal. Aber normaler als der Rest halt.
Klar, ich bin eine Hexe. Dazu bin ich ein Animagus, und das, seitdem ich denken kann. Ich weiß, das hört sich seltsam an. Schließlich muss man es ja lernen sich in ein Tier zu verwandeln. Aber...ich konnte das schon. Ich weiß nicht wieso, warum oder weshalb...es war halt so und Punkt!

Das Ganze fing glaub ich an, als ich in der dritten Klasse war. Irgendwann, ziemlich am Anfang des Schuljahres war es, als ich in der Bibliothek war, um Informationen für einen Verwandlungsaufsatz zu suchen. Und diesen Aufsatz zu schreiben. Ich bin nicht sonderlich gut in der Schule und irgendwie schaffe ich es so gut wie jeden Zaubertrank zum Explodieren zu bringen. Ich glaube manchmal, dass würde ich auch mit Suppen schaffen.
Ach, ich komme vom Thema ab. Also. Ich saß an einem Tisch, Über meine Bücher gebeugt und versuchte irgendetwas zusammenzuschreiben, was mir aus oben genannten Gründen relativ schwer fiel.
„Entschuldige, kann ich mich zu dir setzen?“
Erstaunt blickte ich auf. Normalerweise wurde ich ignoriert, so weit es irgendwie ging. Deswegen war ich um so erstaunter das Mädchen aus Slytherin vor mir stehen zu sehen, welches ungefähr zwei Jahre älter war als ich. Kurz blickte ich mich auf dem Tisch um, auf dem diverse Bücher verteilt lagen, von denen ich die meisten eh nicht beachtete.
„Ähm...klar“, meinte ich und räumte einige der Bücher zur Seite, sodass Platz für das Mädchen war. Mit einem dankbarem Lächeln setzte sie sich auf einen Stuhl und begann zu arbeiten. Kurz betrachtete ich sie noch, dann wurde mir klar, dass ich ja bis morgen den Aufsatz haben musste, und eigentlich noch gar nichts gemacht hatte, deswegen beugte ich mich wieder darüber und begann zu schreiben.

Einige Minuten später saß ich immer noch darüber, war aber nicht sonderlich viel weitergekommen und war dazu übergegangen irgendetwas auf den Pergamentrand zu kritzeln. Ich hatte es völlig aufgegeben, etwas Sinnvolles zusammenzuschreiben, da hörte ich wieder die Stimme des Mädchens:
„Sag mal, brauchst du Hilfe?“ Erstaunt blickte ich auf und sah in ihre grauen Augen, die mich belustigt beobachteten.
„Ähm...also...“ Mein Blick fiel wieder auf mein Pergament und ich schluckte „Etwas Hilfe wäre bestimmt nicht schlecht“ meinte ich achselzuckend.
Das Mädchen lachte :„Lass mal sehen“. Sie hob die Hand über den Tisch und ich gab ihr meine Pergamentrolle.
Im Grunde war es doch eigentlich so, dass Gryffindors und Slytherins sich nicht sonderlich gut leiden konnten, oder hatte ich da irgendetwas nicht mitbekommen? Aber dennoch saß dieses Mädchen hier vor mir und las mit einem Grinsen auf den Lippen meine paar Notizen durch. Nicht, das ich etwas dagegen hatte, wenn man mir half, ich wunderte mich einfach nur.
„Irgendwie erbärmlich“ war der Kommentar des Mädchens zu meinen Notizen. Ein Stein plumpste in meinen Magen, auch wenn ich zum selben Ergebnis gekommen wäre wie sie. Aber das von einem anderen Schüler zu hören war irgendwie erniedrigend.
„Ich...ich weiß“ antwortete ich also kleinlaut.
Aber bevor ich noch etwas sagen konnte hatte sie schon damit angefangen die Bücher, die aufgeschlagen vor mir lagen an sich zu ziehen und durchzulesen, worum es überhaupt ging. Das war nämlich aus meinen ersten Sätzen überhaupt nicht hervorgegangen.
„Guck mal“ meinte sie schließlich, strich sich eine der schwarzen Locken aus dem Gesicht und reichte mir ein Buch, den Finger auf eine Seite gelegt.

Vielleicht wäre es nun an der Zeit sie vom Aussehen her zu beschreiben, und vielleicht mich auch.
Sie war groß, schlank, hatte lange schwarze, leicht gewellte Haare und graue Augen. Ich persönlich empfand sie als relativ hübsch. Außer war sie wahrscheinlich in der fünften Klasse und, wie ich schon erwähnt hatte, eine Slytherin.
Ich bin eine Griffendor und war zu jener Zeit 13 Jahre alt. Meine Haare waren ebenfalls schwarz, allerdings mit einem leichtem Blauton und vollkommen glatt. Meine Haut ist relativ blass, was daran liegt, dass ich lieber nachts unterwegs war, anstatt am Tag, und die Sonne mied, soweit sich das arrangieren ließ. Meine Augen hatten einen relativ dunklen Olivton. Wenn ich stand war ich wohl um ein Stückchen kleiner als sie. Aber okay, das wars erst mal an Beschreibung.

Ich nahm das Buch in Empfang und las den Absatz durch, auf dem ihr Finger gelegen hatte. Einen Moment lang verstand ich nicht genau, was sie mir hatte damit sagen wollen, aber langsam ging mir ein Licht auf. Mit einem Grinsen im Gesicht reichte sie mir mein Pergament wieder und ich begann damit, darauf loszuschreiben, während sie mir hin und wieder Tipps und Ratschläge gab und mir zusah.
So verging die Zeit relativ schnell, ohne das ich viel davon bemerkte.

„Oh Gott, es wird schon dunkel“ Ich blickte auf und sah aus dem Fenster der Bibliothek. Sie hatte recht. Erstaunt setzte ich mich gerade hin und blickte aus dem Fenster. Und dann auf mein Pergament. So einen langen Aufsatz hatte ich schon seit....hatte ich noch nie geschrieben
„Tut mir leid, ich muss weg“. Das Mädchen stand auf und nahm ihre Bücher vom Tisch. Ich stand ebenfalls auf
„Ich glaube eh, dass das der McGonagal reicht., Sonderlich viel ist sie von mir nicht gewohnt“. Verlegen grinste ich und sammelte meine Bücher vom Tisch auf, um sie in die Regale zurückzustellen. „Danke für deine Hilfe“.
Das Mädchen lächelte und begann damit, die richtigen Regale für die Bücher von uns beiden zu suchen.
„Kein Problem, hat Spaß gemacht.“ Sie stellte einige Bücher weg, während ich mein Pergament in meine Tasche steckte.
„Jedenfalls hast du mir meinen Hals gerettet“
„So schlimm?“
„Nicht nur in Verwandlung...“ Ich seufzte. „Ich bin glaube, ich die unbegabteste Schülerin, die diese Schule je gesehen hat.“
Das Mädchen lachte. „Ach Quatsch. Es gab bestimmt schon schlimmere als dich. Außerdem hast du es ja in die...dritte Klasse geschafft, oder? Und wenn du willst kann ich dir öfter helfen. Sonderlich viel zu tun habe ich ohnehin nicht!“
Dankbar strahlte ich sie an „Das wäre einfach Klasse!“ Ich hob meine Tasche auf die Schultern und stellte das letzte Buch weg.
„Dann also abgemacht? Morgen nach der letzten Stunde wieder hier?“ Ich nickte. „Und darf ich noch den Namen meines Schützlings erfahren?“
„Ich bin Moon.“
„Das ist ein ungewöhnlicher Name“, fragend blickt sie mich an.
„Eigentlich Minda Lovegood, aber ich mag den Namen nicht. Also einfach Moon?“, bittend blickte ich das Mädchen an. Sie nickte
„Gut, also Moon. Ich bin Lily. Und wenn du den ganzen Namen wissen willst. Lily Black“
Obwohl ihr Nachname mir irgendetwas sagte, wusste ich nicht genau was, und so verabschiedeten wir vor der Bibliothek und gingen in unterschiedliche Richtungen davon.

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Samstag, 13. November 2010

Neues Design

Whuh, ich habe diesen Blog jetzt vielleicht seit 3 Monaten, und schon hat mich sein Design angekotzt. Is ne gute Zeit, oder nicht? Nunja, mit irgedwelchen Designänderungen darf man bei mir prinzipiell rechnen ;)
Das alte Design habe ich selbstredend "gespeichert". Also, ein Bild davon. Wenn das irgendwie anders geht, als komische Screens auf Paint zusammenzufügen, dann darf man mir das gerne sagen. 

 

Joar... eigentlich habe ich gar nicht mehr sooo viel zu sagen. Das Bild ist übrigens ein bisschen größer als das was - zumindest bei mir - im Hintergrund zu sehen ist. Aber ich dachte, das is so groß genug. Ich mag mein Aussehen nicht, da muss nicht noch mehr drauf rumgeritten werden ^^'
Gemalt hab ich das heute mehr oder minder über den Tag verteilt, weil ich zu doof bin, für länger als vielleicht ne viertel Stunde mit dem GrafikTablet zu malen, ohne dass mir der Daumen danach weh tut. Wer weiß, wie ich das ändern kann, der kann mir gerne bescheid sagen ^^
Danke an mapa für das Foto, das ich abgepaust habe ;P

Grüße, Krüml

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Colder

Ich hab gerade echt nichts zu tun.
Nunja, ich könnte Kunst lernen, weil wir am Montag über 6 Schulstunden hinweg schreiben.
Nunja, ich könnte versuchen mich mit der Blogsoftware auseinander zu setzen, um ein hübscheres Design zu basteln.
Nunja, ich könnte schlafen.
Nunja, ich könnte raus gehen, Party machen und mir einen Freund suchen.
Ach ne, ich kuddel meine Katze und stell eine Geschichte online. Man hat ja sonst nichts zu tun im Leben...


Als wäre der Winter eingebrochen. Hilflos zusammengekauert saß sie da, zitternd und bleich. Hier im innersten ihrer Selbst hatte sie sich selbst eingesperrt. Hätte sie noch Tränen gehabt, so säße sie inzwischen in einer Pfütze. Was hatte sie getan? Was hatte nur getan, auf das sie diese Strafe verdient hatte? Winter war eingezogen in ihrem Herzen.
Sah sie durch ihre eigenen Augen, die Augen ihres Körpers, dann sah sie eine warme Welt, eine Welt voller Farbe und Freude. Doch sah sie durch ihre anderen Augen, die Augen in ihrem innersten, so sah sie erste Flocken aus Schnee auf eine tote Landschaft fallen. Die kleine Gestalt dort, die sie selbst war, saß dort zusammengekauert und zitterte vor Kälte und Trauer. Schnee fiel... immer mehr Schnee, der langsam eine dichte Decke bildete und die Gestalt eingrub. Nackt und hilflos, wie sie war, wäre sie in der wirklichen Welt erfroren und nie gefunden worden, unter der dicker und dicker werdenden Decke aus Schnee. Sie wäre begraben worden, unter der nie schmelzenden Schneedecke. Nur ein leichter Hügel hätte die Stelle markiert, an der sie gesessen hatte.
Doch dies war nicht so, und obwohl sie glaubte bald erfroren zu sein, keinen Muskel mehr spüren und keinen Finger mehr bewegen konnte, war sie doch immer noch nicht erfroren. Bilder zuckten durch ihren Kopf, Erinnerungen, die sie zusammenzucken ließen. Mit einem Mal begann der Schnee um sie herum, sich rot zu verfärben. Blut tränkte ihn, machte ihn schwer und klebrig. Da sprang sie auf und schüttelte ihn sich vom bleichem Körper und schrie aus Leibeskräften.
„NEEEEEEEEEEIN!“ Sie stolperte durch den tiefen Schnee zurück, weg von den roten Flecken. Nie hatte sie das gewollt! Nie all das, was geschehen war? Doch auch ihre Fußspuren färbten sich rot, sobald sie ihre blaugefrorenen Füße wieder hob. Wieso nur? Wieso? Sie wimmerte und nun schafften es doch einzelne Tränen über ihre Wangen zu rinnen. An der kalten Luft erstarrten sie beinahe sofort zu Eis. Sie stolperte, fiel hinten über in die Schnee und blieb wimmernd liegen. Es schneite nun stärker. Und während der Schnee um sie herum sich rot färbte, deckten die Flocken sie erneut zu. So lang, bis sie nicht mehr zu sehen war.
Und es wurde kälter in ihrem Herz, bis alles zu Eis gefror. Und noch kälter. Immer kälter. Kälter.

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Mittwoch, 10. November 2010

Bildanalyse: ICHBINKUNST


Das hier analysierte Bild ICHBINKUNST der Künstlerin Anime Freak wurde im Jahr 2010 erstellt und hat eine Größe von 1.013px × 767px. Da es sich hierbei um eine Computergrafik handelt, hat sie keinen bestimmten Ausstellungsort.
Das Bild ist sehr schlicht gehalten. Die Künstlerin hat lediglich mit einigen wenigen Strichen ein stilisiertes Gesicht gezeichnet. Die Ohren an beiden Seiten des Gesichtes scheinen denen eines Tieres, eines Bären oder eines Hundes vielleicht, nachgeahmt zu sein. Sie sitzen beide zu hoch am Kopf. Zudem sind sie beide nicht von der selben Größe. Das Gesicht ist im oberen Teil des Bildes etwa in die Mitte gesetzt. Von der Größe her ist es in etwa so groß wie das halbe Grafik insgesamt, daher entsteht im unteren Bildraum sehr viel leerer Raum. Auch links und rechts ist der Bildraum nicht ausgenutzt. Das Gesicht schwebt in der Mitte des Raumes.
Die Farbgebung ist, wie das gesamte Bild schlicht gehalten. Während der gesamte Hintergrund, und somit der größte Teil des Bildes in weiß gehalten ist, sind die Striche des Gesichts von einem dunklem Grau. Einzige Ausnahme hierbei bilden die Augen, die in Schwarz gemalt wurden. Das eine ist komplett in jener Farbe gemalt, bei dem Linken jedoch erkennt man noch deutlich den grauen Rand. Die Aussage des Künstlers ist sehr eindeutig: Die Schlichtheit wird in den Vordergrund gerückt, das Leben als solches besteht nur aus Grautönen, ist eintönig, da sich stets das selbe wiederholt. Hin und wieder gibt es ausnahmen, die jedoch nicht fröhlich und farbig sind, sondern eher das Gegenteil: Die schwarzen Augen stehen für die Schattenseiten des Lebens, für kurze Augenblicke, die alles noch sehr viel trister und Hoffnungsloser erscheinen lassen.
Diese Aussage wird von der Komposition des Bildes noch unterstrichen. Diese zeichnet sich vor allem durch die gerade Mittelachse aus, die senkrecht im Bild gezogen werden kann. Hierbei fällt allerdings auf, dass das Gesicht als solches nicht direkt auf dieser Mittelachse liegt, wie das wohl zuerst den Anschein hatte. Aber nein, es ist ein wenig nach links verrückt, kaum wahrnehmbar, ohne die gedachte Hilfslinie der Komposition. Obwohl das Gesicht nicht von einem Rand oder Rahmen eingeschränkt ist, so offenbart sich doch ein Kreis um selbiges, eingegrenzt vom lachenden Mund und den beiden Ohren zu den Seiten des Gesichtes. Der Kreis als solcher stand und steht in der Kunst von jeher als Symbol für die Vollkommenheit und Reinheit. Die Künstlerin wendet ihn hier ganz bewusst ein, um den Betrachter des Bildes auf eine unbewusste Weise zu beeinflussen. Sein Blick wird systematisch immer und immer wieder um das Gesicht herum geführt. So entsteht eine Innere Ruhe im Bild selbst, als auch im Betrachter. Dieser Effekt wird durch die bereits erwähnte karge Farb- und Formgebung noch unterstützt. Nichts könnte den Blick eventuell ablenken, nicht könnte die Ruhe aus selbigem nehmen.

Das Gesicht selbst scheint auf den ersten Blick wohl das eines Menschen zu sein. Erst auf den zweiten Blick wird dem Betrachter die seltsame Form der Ohren bewusst, die eher an die eines Bären erinnern. Hier hat die Künstlerin dem menschlichen Gesicht tierische Merkmale gegeben und zieht somit eine Parallele zu der Aussage, dass der Mensch selbst auch nur ein Tier sei. Die Tatsache, dass sie herbei die Ohren eines großen, schwerfälligen und mitunter auch aggressiven Tieres gewählt hat, lässt wenig Interpretationsfreiraum für ihren Blick auf den Menschen als einen solchen.
Durch die Tatsache, dass das Bild sehr schlicht und trist gehalten ist, zieht sie eine Aussage zu dem Leben des Menschen, deren Alltag meist aus eben den selben Handlungen zu bestehen scheint. Die Künstlerin protestiert in diesem Bild gegen diese Monotonie, die doch nicht aufzuhalten zu sein scheint. Im Kontrast zu jener dunklen und tristen Gestaltungsform steht jedoch die Tatsache, dass das Gesicht ein Lächeln zeigt. Es scheint ihm keineswegs schlecht zu gehen in dieser Monotonie. Vielmehr scheint es das Leben zu genießen, so wie es im Moment ist. Es scheint nicht daran interessiert zu sein, das was es nun hat ändern zu wollen. Wozu auch? Der Alltag in dem es lebt ist gut und gemütlich, etwas daran zu ändern wäre vollkommen falsch.
Der weiß gehaltene Hintergrund des Bildes verweist zum einen auf die Einsamkeit des Individuums, zum anderen aber auch auf das Nirvana, dass die Menschen nach dem Tod erwarten sollte. Die Tatsache, dass das Gesicht leicht aus dem Mittelpunkt des Bildes gerückt ist, verweist zusätzlich auf den Umstand, dass der Mensch in der heutigen Gesellschaft aus dem Mittelpunkt gerückt wird.*

*Diese Interpretation ist noch lange nicht vollständig und könnte noch ewig so weitergeführt werden. Aber ich glaube der Tenor von selbiger ist rüber gekommen, oder?

Grüße, Krüml

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Freitag, 29. Oktober 2010

Verdun 2010

Verdun. Wem fällt auf den ersten Gedanken etwas dazu ein?
Wahrscheinlich nicht vielen. Denen, die sich in der Geschichte auskennen, und die sich gerade im Unterricht damit befassen oder so ähnlich, würde ich zumindest annehmen. Und denen, die da Leben. Achja, und mir. Inzwischen.
Diesen Donnerstag (gestern) waren wir mit diversen Geschichtskursen aus der Schule in dieser Stadt um sie uns mal genau anzusehen. Um es kurz zu sagen: Um Verdun herum fand eine der größten und wohl auch sinnlosesten Schlachten des ersten Weltkrieges statt. Kurzer Überblick:
Februar 1916 haben die Deutschen dort angegriffen, zum einem um die Moral der Bevölkerung und der Truppen zu stärken und zum anderen, weil sie die Stadt für strategisch wichtig hielten. Bei diesem ersten Angriff gelang es ihnen ein Fort der Franzosen einzunehmen, das von dort an als deren Rückzugspunkt galt. Die Schlacht ging weiter bis zum Oktober 1916, an dem die Franzosen besagtes Fort zurückerobern konnten. Währenddessen haben sich die Fronten nicht wirklich verschoben, aber ca 320.000 Menschen ihr Leben gelassen.
Genug zur kleinen Geschichtsstunde, hin zum Tag selbst

Es ist 4:58 Uhr, als ich das erste mal wach bin. Unverschämt, diese Zeit. Aber man kann nichts machen, der Bruder steht in der Tür, fragt ob man so langsam gedenkt aufzustehen. Nein, tut man nicht. Trotzdem quält man sich aus dem Bett, erinnert sich sehnsüchtig an den Montag der Woche zuvor, der auch um diese Uhrzeit angefangen hat. Allerdings gabs da etwas, das einen ganz tollig geweckt hat (stupsen am Arm...ich glaube ich habe gezuckt....) und dann auch irgendwie genau so müde war wie man selbst und überhaupt war damals alles besser...
Eine Minute später fängt das Handy ganz furchterbar an zu brüllen. Es ist also so weit, das man auch wirklich raus muss. Irgendwie hatte ich es vergessen meinen Bruder zu fragen, WANN genau wir denn losfahren würden, und so erfuhr ich erst unten, dass er um 5:15 oder so das Haus verlassen wollte >.<' Igitt. Einmal kurz Brote schmieren, in die Schultasche werfen und noch selbst was runter schlingen. Es ist praktisch mitten in der Nacht, in der wir zu seinem Auto tapsen, einsteigen und losfahren. Na gut, ich tapse. Irgendwann, auf noch nicht dem halben Weg in die Stadt fällt mir dann ein, dass ich etwas ganz ganz wichtiges vergessen habe: Das Geld. Arg. Also noch einmal zurück gefahren, ins Haus gehüpft und NOCH EINMAL los. Mir ist so was immer peinlich. Vor allem um die Uhrzeit, wenn er sowieso für mich in die falsche Richtung fährt.Irgendwann stehe ich dann also mit dem Rest meines Kurses in der dunklen Stadt in der Kälte, warte auf den Bus, suche mit Thu zusammen in selbigem meinen Platz. Es ist dunkel. Musik wird angemacht, die Lehrerin sammelt das Geld ein und dann ist irgendwie nichts mehr. Halbschlaf oder so ähnlich kann man es höchstens noch nennen. 

 Preisfrage: Worum handelt es sich hier? 

Unsere Antwort wäre: ein amerikanischer Wolfhund

Kennt ihr dieses Gefühl? Ihr liegt(sitzt) irgendwo, die Augen zu, Musik in den Ohren. Ihr hört, was um euch abgeht, und gleichzeitig seit ihr am Träumen? Das war mein Zustand die Busfahrt über. Ich musste mich zurückhalten, mich nicht zu bewegen, weil ich träumte diese Bewegung zu tuen (wollte zum Beispiel nach einem Freund greifen), oder zu reden, um auf das zu antworten, was mir gerade gesagt wurde (irgendwas hat mama mir erzählt...)


Es ist A:21 Uhr und wir sind in Saarbrücken. Prost


Iiiirgendwann waren wir dann in Saarbrücken und haben an der Grenze eine Pause gemacht, um nochmal einzukaufen und auf Klo zu gehen. Inzwischen ist es sogar sowas wie hell geworden draußen. Man kann zumindest den Mond sehen. Ich meine zumindest, dass ich die restliche Fahrt relativ wach war. Allderings ging die viel zu schnell, als das ich sie wirklich im wachen Zustand erlebt habe. Was gibt’s noch dazu zu sagen? Wir standen bestimmt zehn Minuten an so nem komischen Ticketschalter, die es irgendwie überall auf den französischen Autobahnen gibt. Unser Busfahrer/unsere Lehrer wurden dabei böse von einer Französin angepampft. Irgendetwas hatten sie wohl falsch gemacht. Aber was.... keeeeine Ahnung.

Diese Stellen sind gemeingefährlich! Vorsicht, Frankreich! 

Schließlich waren wir in Verdun angekommen, und es bewahrheitete sich, was ich seit Paris über Städte in unsrem Nachbarland denke: sie sind trist. Langweilig. Öde. Einfarbig. Langweilig. Gut, vielleicht kam das an dem Tag auch irgendwie vom Nebel, der über dem ganzen Tal lag, aber ich hatte keinen guten Eindruck von der Stadt. Und den Vororten. Von Verdun selbst aus fährt man ein kleines Stückchen nach oben, um zu dem eigentlichem Schlachtfeld zu kommen. Während der Fahrt dort hinauf erzählt die Lehrerin uns, dass die französischen Soldaten damals in der Stadt ihre Ruhe hatten um dann zur Ablösung eben jene Straße hinauf zu steigen. Um sich bombardieren zu lassen. Dabei haben zumeist Esel deren Ausrüstung getragen, damit die Soldaten selbst nicht schon nach dem Marsch total erschöpft sind. Davor wurde dafür gesorgt, dass den Eseln die Trommelfelle platzten, damit sie nicht vom Schlachtlärm erschreckt würden. Ich finde das krank. Das Schlachtfeld selbst ist übrigens gut 7 Quadratkilometer groß. Eine riesengroße Fläche. Früher war dort alles leer, keine Pflanzen mehr und nichts, weil einfach alles weg gebomt wurde. Heute steht dort alles voll mit Wald, der zum Teil gepflanzt wurde, zum Teil wild gewachsen ist. Aber man kann noch zum Teil sehr deutlich die Gräben sehen, durch die die Soldaten damals zur Schlacht hin gelaufen sind. Ich kanns nur immer wieder betonen. Es war krank Oo 


Wir haben uns das Fort selbst angesehen, welches der Rückzugsort für die Deutschen war, und direkt am Schlachtfeld lag. Strategisch zwar ganz günstig, durften die Soldaten immer in unmittelbarer Nähe der Kämpfe „schlafen“. Die Franzosen waren wahrscheinlich ausgeruhter.

Das sind noch die kleinen Geschütze gewesen

Das Fort ist praktisch unter der Erde verschwunden, so kam es mir auf jeden Fall vor. Drinnen war es kalt und nass und leer. Damals war es dort wahrscheinlich nur kalt und nass. Gebaut wurde das Ding von den Franzosen für etwa 500 Mann starke Besatzung. Die Deutschen selbst waren dort mit gut 3.000 Mann. Man muss sich das mal vorstellen. 3.000 Mann eingepfercht in enge Tunnel, die Schlacht praktisch direkt vor der Haustür, nicht in der Lage einmal zu lüften. Der Gestank muss widerwärtig gewesen sein. 

Einer von den Gängen. Sieht groß aus, ist es aber nicht. 
Sorry wegen der scheiß Quali. Hab mein Handy noch nicht im Griff.
 
Durch die Nässe haben sich in den vergangenen 100 Jahren auch Stalaktiten und Stalagmiten in den Zimmern und Gängen gebildet. Erdkunde hautnah. 

Kennt ihr eigentlich den Unterschied? Nunja, Stalagtitten hängen nach unten ;)

 
Wir sind also ein wenig durch dieses Fort gezogen, haben Sachen erzählt bekommen, uns ein paar Räume angesehen, durften uns anhören, wie in etwa es klang, wenn ein Geschütz darauf hinab gesegelt ist, durften hören, wie viele Menschen einfach nur so in ihren Schlafsälen starben, weil die Decke von Bomben getroffen hernieder gesegelt ist, haben uns einen Geschützturm angesehen, der nie wirklich in Betrieb war, haben die Latrinen gesehen (eine für 75 Männer wurde damals gerechnet. Und erinnert euch daran, dass das Ding damals für nur 500 Mann erbaut worden war.)

Das war der Versuch einen Tunnel aus dem Fort heraus zu bauen, da der Haupteingang zu viel bombardiert wurde.  

Schließlich kamen wir wieder heraus aus der Grabstätte, konnten uns das Gelände mal ein klein wenig genauer ansehen. Auch das finde ich persönlich als sehr erschreckend. 


So sieht das da von draußen aus. Nur die Schüler gibts da nich immer. 


Das ist der Hauptausgang gewesen
Nebeliger Weg ins Nichts
 


Ums mal so zu sagen: Das Fort selbst wurde nicht mit Wald überwuchert, dafür sieht man aber verdammt gut jeden einzelnen der Krater, die die Bomben, Geschütze und Granaten hinterlassen haben. Man hat es praktisch mit einer einzigen Mondlandschaft zu tun. Das gesamte Schlachtfeld sieht wahrscheinlich so aus, aber da sind ja jetzt Bäume....

Krater...
 
...Krater...
 
...und noch mehr Krater

 Unsere nächste Station war nur 4 Minuten Busfahrt weg davon. Das gute Ding nennt sich „Beinhaus“ und ist wohl irgendwie einer der erschreckensten Orte, die ich je gesehen habe.

Die Form soll übrigens an ein Schwert erinnern, dass in den Boden gesteckt wurde




Das Beinhaus selbst bezeichnet sich als ein Museum, ist aber eher so etwas wie eine Kirche. Auf jedem der Steine im Inneren war ein Name eines gefallenen Soldaten. Inklusive Lebensdaten, soweit man sie kannte. Die meisten von ihnen waren so um die 22 Jahre alt. Der Jüngste, den ich fand war 20, Thu meinte, sie habe noch einen 19-jährigen gesehen.
Das ist so wahnsinnig. Diese Männer, die damals in diesen Krieg gegangen und r e i h e n w e i s e gestorben sind, waren nicht viel älter als ich es heute bin. Da kommt man sich auf einmal alt vor. Uralt. Vor dem Beinhaus sind Gräber für ein paar dieser Soldaten. Massenhaft Gräber. Ich kann es nur immer wieder erwähnen. 

Das ist nur ein ganz ganz kleiner Teil des Friedhofes
Dann haben wir einen Film angesehen, der die ganze Sache noch einmal gezeigt hat.
Wie die Soldaten ausgezogen sind.
Wie viele Soldaten da ausgezogen sind.
Wie das Schlachtfeld aussah.
Wie die Verwundeten transportiert wurden.
Wie sie auf dem Schlachtfeld gelebt haben.
Wie sie gekämpft haben.

Kanonenfutter. Allesamt. Mir macht das Angst. Dieser Krieg, diese Stellungsschlaten waren zutiefst grausam. Man ist dort hin gefahren in dem Wissen, vielleicht nie wieder zurück zu kehren. Man hatte Angst. Man konnte nicht anders. Man dachte, dieser Krieg würde höchstens einen Monat dauern. Auf beiden Seiten. 

Thu meinte, ich habe einen grünen Ring in der Iris. Stimmt das?

Dann haben wir auf der Rückfahrt einen über 2 Stunden kurzen Aufenthalt in Metz gehabt, weil irgendjemand aus dem Bus anscheinend unbedingt die Stadt anschauen musste oder so. 

Ich habe eine eigene Shishabar :D

Eindeutig gothisch

Thu und ich saßen die meiste Zeit eigentlich nur da und haben uns Nummernschilder angesehen und uns gefragt, mit welchem Sinn die Franzosen diese schreiben. Wir kamen nur so weit, dass wir wussten dass 57 am Ende des Schildes wohl für Metz steht.
Ansonsten war da soooo viel unterschiedliches, ich weiß nicht wie das da gehandhabt wird. Nicht mal die Farben sind einheitlich. 

Einmal dumm gucken für die Kamera bitte <3
 
Dann sind uns noch protestierende Franzosen entgegen gekommen und haben ein wenig Randale gemacht, dann durften wir in die Kathedrale von Metz und schließlich ging es eeeendlich nach Hause.

Ein bisschen protestieren hat noch niemandem geschadet.

Aber ein Zug über eine Virtel Stunde und länger ist ganz schön viel

Alles egal. Sie hatten LEUCHT *__*

Auf dem Heimweg habe ich dann zur Hälfte gedöst, zur Hälfte gelesen und zur Hälfte stumpfsinnig aus dem Fenster gestarrt. Den Rest der Zeit habe ich damit verbracht, mich mit anderen auf die Suche nach Verkehrsschildern zu machen, die uns zeigen sollten, wie lange es denn noch bis nach Hause brauchte. 

Noch ein Abschiedsfoto von Saarbrücken aus... 
Und dann sind wir zuhause angekommen. Endlich. Die Sonne war schon wieder unter gegangen. Wie ich das hasse, von vor Sonnenaufgang bis nach Sonnenuntergang unterwegs zu sein. Und so verabschiede ich mich mit einem Satz aus dem Film.

Wir sind das Leben.
 

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Mittwoch, 20. Oktober 2010

Nostalgie

Man will es kaum glauben, dass die Zeit jetzt schon zuende ist. Gerade noch haben die Ferien erst angefangen, und schon ist man mitten in der zweiten Woche, die erste ist vergangen wie im Flug, und schon vorbei. Wie soll das nur Enden? Doch nicht etwa in Schule? Gestern kam ich sogar dazu, aufzuräumen! Wenn das nicht mal eklig ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
Aber nun gut, ich will nicht in der Zukunft hängen bleiben, sondern ein klein wenig über die Vergangenheit reden. Schließlich war die Woche im Norden oben wirklich superklasse. Danke an euch alle <3 Ich hab euch lieb.
Die (Haupt-)Akteure der Woche waren

ani, !CF, Lini
LordAbbadon, lol.o, ibdk-Sönki

und natürlich Lörk
 der olle auf-dem-Kopf-sitzer, der uns die gesamte Zeit begleitet hat, und nur bei den bösen erwachsenen Filmen wegschauen musste. (Is ja noch jung der kleine...)

Außerdem noch eine Person, die keine Bilder von sich mag, deswegen hier weder Bildlich, noch namentlich erwähnt wird, bei der ich aber die letzten Tage verbrachte, die ich echt toll fand. Danke dafür auch dir <3

Nundenn:
Der Wahnsinn begann eigentlich schon hier zu Hause. Aufgrund der Tatsache, dass Projektwoche war, brauchte ich nicht in die Schule zu gehen. Um so besser, denkt man sich eigentlich. Dann kann ich ja früher zu !CF fahren. Denkste.
Zuerst einmal musste ich zu dem Pferdchen, noch eine Runde reiten, bevor ich das eine ganze Woche lang nicht mehr tuen würde (und das spür ich jetzt wieder. Gesamter Rücken verspannt....), der Termin der Reitstunde ging nicht allzu früh, aber mein Zeitplan sah ganz gut aus. Tasche schon gepackt und alles. Eigentlich sollte ich nach der Stunde nur mal unter die Dusche hüpfen, um dann zum Bahnhof zu wandern und den Zug nach Frankfurt zu nehmen. E I G E N T L I C H.
Das Problem hierran war meine Reitlehrerin. Irgendwie kam sie nicht. Und kam sie nicht. Und kam nicht. Nachdem ich eine gefühlte Stunde warm geritten war, war dann doch endlich jemand da, der sich meiner annehmen konnte und mich ein wenig über den Platz hetzte. Danach war ich bereits leicht gehetzt, und nahm mir leider nicht mal die Zeit, das arme Tierchen ordentlich abzureiten. Ich hoffe, es hat ihr nicht allzu viel getan, noch halb nass in die Box gestellt zu werden, aber ich war echt zu spät. Noch dazu war ich mit dem Fahrrad auf dem Hof, was noch einmal ein bisschen mehr an Heimweg bedeutete.
Daheim war dann meine Mutter der Meinung, dass ich gefälligst Ruhe geben sollte, noch ordentlich mit ihr Mittagessen und dann noch Klamotten anprobieren, die gerade angekommen waren. AAAARG.
Ich habe meine S-Bahn verpasst und die arme Lini musste in Frankfurt auf mich warten. Tut mir echt total leid, ich habe mich beeilt so sehr ich konnte... Schneller gings leider nicht. Schließlich haben wir dann doch noch einen (für meine verspäteten Verhältnisse) relativ frühen Zug in Richtung !CF bekommen, der einmal sämtliche Mittelhessische Kafs abgefahren ist, bevor wir schließlich in Gießen in den Richtigen Zug einsteigen konnten, und ich endlich mal in der Lage war, mir Öföfs neue Bude mal genauer anzusehen.
Morgen um Punkt 8 fahren wir los. Wer dann nicht im Auto sitzt, bleibt daheim.
Mehr als einmal wurden diese zwei Sätze an jenem Abend gesagt. Okay, dachten sich Lini und ich, dann stehen wir früh genug auf, dass wir um 8 wach sind.
Also ich brauche nur 10 Minuten zum wach werden.
Sieht jemand das Chaos in diesen Worten?
Jawoll, wir sind um halb 9 schließlich mit absolut voll gestopftem Auto losgegurkt. Das Auto besonders voll, weil wir noch ein paar Decken mitbringen sollten, da es in Hamburch einen kleinen Mangel an selbigen gab. Ich glaub es war nicht sonderlich bequem auf dem Rücksitz...
Und die fahrt... nun, was soll ich groß erzählen? !CFs Auto ist nicht das neueste (*hust* alt *hust*),
Mundstuhl über 5 Stunden lang brauche ich im allgemeinen eeeeeeeigentlich auch nicht unbedingt, aber wems gefällt.
Weil kein Schlafplatz da war, mussten die Jungs kuscheln ;) 

Irgendwann waren wir dann doch angekommen, wurden Freudig von den Hamburgen begrüßt, sind mal beim Imperator (Lord Abbadon) vorbei gedüst, haben Sachen geholt und haben Hamburger gemacht. Wirklich echt! (Sobald ich die Fotos von den anderen habe, werde ich ein paar ergänzen...)

Und sonst so? Ich bin krank geworden, gerade an diesen ersten Tagen in Hamburg. Extrem genial, oder? Von dauerhaft laufender Nase bis kaum noch Luft bekommen war eigentlich alles dabei. Als wir auf den Müllberg geklettert sind, war ich froh, oben angekommen zu sein (50 Meter Berg nach oben.... *murr*) Dick eingepackt in Pulli, Stulpen als Schal, Hut auf dem Kopf, blass... wenn ich das auf den Fotos richtig gesehen habe, sah ich richtig scheiße aus xD Was für ein Glück, dass ich nicht viel Fotografiert wurde. Aber es war schön da oben. Und dann am angrenzenden See. Chillig <3

Weiter ging es dann am Montag nach Bremen, Sönki besuchen. Ich habe beschlossen, dass ich die Stadt mag. Nicht ganz so riesig wie Hamburch, mit schicken Ecken.
So langsam bin ich dann auch wieder gesund geworden. 
Na, wer hat die schönsten Apps?  

In Bremen haben wir eigentlich nicht viel gemacht. Durch die Stadt gezogen (und neue DVDs gekauft....ich wollte das lassen), Filme geguckt, ich habe für den zukünftigen Imperator ein Forum gebastelt, damit dieser sich mit seinem Mitarbeiterstab beraten kann... all sowas halt.
 Entchen im Wasser

Am Mittwoch, am Tag unserer Abreise haben wir dann auch noch einen Stargast gehabt. Okay, für mich Stargast, weil ich sie bis dato noch nicht kannte.
Kaddi.
Die mir dann „gleich“ als Autogramm einen Penis gemalt hat. Hach, is das nich herzlich lieb von ihr?
Kaddi wird von !CF am Kopf massiert, und findets geil
Der Imperator persönlich wird am Kopf massiert, und findets nicht weniger geil


Auf dem Weg nach „Hause“ haben wir den Bremer Subway überfallen und eine Runde Tische zusammengeschoben, was gar nicht gerne gesehen wurde XD
Die Tische schiebt ihr aber schon wieder auseinander, ja?!

Zurück in Hamburg wurde eine Nacht lang LordAbbadons Wohnung unsicher gemacht (am nächsten Tag hat Lini uns verlassen müssen :( ) , und eine Nacht lang das Haus von lol.os Familie. 
 

Danach ging es für mich eine Station weiter. Kiel wartete. Bzw Menschen dort. Sonderlich viel von dort habe ich gar nicht zu erzählen, wir haben ein paar Filme geschaut, ich wurde in die Serie 24 eingeweiht, noch mehr Menschen aus Kiel getroffen und mit denen ein bisschen was getrunken (der ursprüngliche Plan war in nen Irish Pub zu gehen....keine Ahnung, wieso wir das nicht getan haben...), You don't know Jack gespielt, wo ich einmal mehr Haushoch verloren habe (ich glaub der beste Spiestand war 14000 zu -4000 Punkten. Nicht für mich.), und am Meer gewesen.
Meeeeeeeeer *_*
Ich weiß gar nicht mehr, wer das war, aber irgendjemand auf dem Forentreffen im Sommer meinte Es gibt drei Dinge, die ein Mensch stundenlang beobachten kann. Feuer, Wasser und arbeitende Menschen. Das Zitat war damals mehr darauf abgespeist, dass wir alle fasziniert den armen Wolf dabei beobachtet haben, wie er Holz gehackt hat. Aber der Zitierte hatte recht. Zumindest, wenn es um mich geht. Ich lieeeebe Wasser. 

 
Vor allem in der Form von Meer. Da ists einfach sooo viel. Deswegen war DER Punkt, den ich Schlichtweg erfüllen wollte, ans Meer zu fahren, Meer schauen. Deswegen hatten wir Sonntag einen kleinen Ausflug nach Strande unternommen, um ein wenig Meer für mich zu gucken. Das Wetter war ganz fein, die Aussicht toll. 
Unser Reiseweg

Und es war Wasser. 
 
Zudem gab es da einen Leuchtturm. Rieeeeesengroßes Leucht. 

 
Krüml mag leucht *_*

So, und dann gings Montag morgens um kurz vor 5 wieder aus dem Bett, weil das Auto zurück nach Hamburg musste. Nicht ganz 3 Stunden Schlaf sind irgendwie zu wenig. Ein Glück, dass ich in Hamburg dann noch einmal bis knapp 11 Uhr schlafen konnte, bis ich endgültig aufstehen musste, weil !CF mich für die Heimfahrt abgeholt hat. Normalerweise schlafe ich nicht in Autos, aber irgendwie....war ich müde. Immer wieder eingenickt, seltsame Sachen geträumt, wieder aufgewacht, gleich wieder eingenickt. Und die Musik war noch nie so leise in !CFs Auto. Ganz ungewohnt...
Um 7 Uhr Abends war ich dann schließlich endlich daheim angekommen, mit den Nerven völlig am Ende. Müde. Hungrig. Ich wollte eigentlich nur noch nach Hause, weil irgendwie alles besser ist, als Geschwister, die einem sagen, dass man scheiße ist, andere Geschwister, die wollen, dass man irgendwas unterschreibt und gefälligst wohin mitkommt, anderre Geschwister, die scheiße sind, und ein einsames Zimmer.
Ich vermiss euch Leute.

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