Samstag, 15. Oktober 2011

Internetlos

Eine neue Wohnung, irgendwie hab ich mir das schon seit Ewigkeiten gewünscht. Nachdem ich jetzt irgendwie seit vorletztem Donnerstag offiziell in Berlin wohne, sind heute die letzten mehr oder minder gekonnten Striche Farbe an der Wohnung angebracht worden. Gerade früh genug, denn ab Montag habe ich wieder Schule.

Die Wohnung mag ich aber jetzt schon. Allein das Bad ist riesengroß und hat sowohl Dusche als auch ne epische Eckbadewanne, in die locker mal eben zwei Menschen reinpassen ;) Mein gesamter Besitz ist mehr oder minder schon dort angekommen, ich vermisse nur zwei meiner DVDs, wegen denen ich vielleicht mal nach Hause telefonieren sollte, und fragen, ob die dort zufällig irgendwo.... ausgeliehen wurden. Was noch zu knapp...90 % fehlt ist das Zeug, welches meinem Freund gehrt, wobei auch hier schon drei Kisten, zwei Schränke und zwei Handtücher den weg in die neue Heimat geschafft haben. Der Rest wird wohl irgendwann einmal folgen, fragt mich nur nicht wann genau.
Ab morgen wird die Wohnung erst einmal bewohnt werden, das heißt sowohl das Geschirr, als auch Klamotten, Decken und Kissen werden ihren Weg in die neue Wohnung finden. Irgendwie. Von dem Zeitpunkt an werde ich auch eine Weile nicht erriechbar sein. Der antrag fürs Umstöpseln des Internets wurde zwar schon gegeben, allerdings findet das ganze erst am 20.10, also nächsten Donnerstag frühestens statt.Bis dahin werde ich mich wohl mit meinen Büchern und Filmen zufrieden geben müssen, episch viele Fotos schießen, malen, schreiben....all der Kram, den ich nicht gemacht habe, seit ich in Berlin bin. Arbeit ist aber auch anstrengend. Und da ich nächste Woche Schule habe, hab ich ja noch nen wenig mehr Zeit als in den Arbeitswochen ^-^ Im Gegensatz zu meinem Freund, der armen Socke...

nuja, bis denn dann ^^

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Sonntag, 2. Oktober 2011

Designtechnisch

Achja, da war ja noch was....
Eigentlich wollte ich zum 1. Geburtstag meines Blogs das Design ein bisschen überarbeiten und Lesefreundlicher machen. Nun ist das halt so. Pah!
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Ossiisch

Es gibt ja viele Spitznamen, für nur einen Menschen. So höre ich allein auf gefühlte 50 Namen, Sarah, Krüml, Krümli, Moon, Moony/i, Sari, du da und und und.
Ein gewisser Mensch hat sogar schon versucht mich mit dem Namen „schatz“ anzusprechen, wogegen ich allerdings ein klein wenig protestert habe, weswegen er das auch nicht mehr tut. Selvbige Person hat auch diverses an Namen, mit denen man ihn ansprechen kann: Roy, Snood, Hellsnood, der Bunte, Schlatzmütze und Mütze, um nur einige zu nennen. Der, auf den ich hier ansprechen will, ist ein Name, auf den er während einer von der Arbeit heimfahrt-Unterhaltung mit mir gekommen ist: Ossi the Ostborn.

Wie manch einer vielleicht ja schon weiß, bin ich jetzt nicht so ganz aus dem Osten kommend. Eher so aus dem Westen. Oder Süden. Praktisch Südwestlich, je nach Auffassung der Gebiete. Dem entsprechend ist das, was man in dieser Gegend Deutschlands allgemein als Sprache anerkannt hat.
Allerdings muss ich schon sagen, dass ich ganz froh bin, mit meinem Ossi jemanden aufgegabelt zu haben, dessen Sprache sich auf kleine Fetzen, die ich inzwischen kaum noch mitbekomme, ganz normal verhält.

Ich mag die Sprache hier in der ecke. Sie klingt um einiges besser as das bairische (tschuldige mama .__.) oder das hessisch-pfälzisch-saarländische, das ich die Jahre davor immer um die Ohren geknallt bekam. Wobei ich allerdings auch sagen muss, dass ich schon bemerke, dass mir eben dasbairische irgendwo abgeht. Neulich habe ich wegen dem Geburtstag meiner Cousine nach München runter telefoniert und bemerkte dann schon irgendwie das....ich weiß nich ganz, wie ichs nennen soll, aber ich fands ganz schön, meine Tante zu hören, deren Sprache nunmal bayrisch ist, irgendwie.
Aber egal, ich wollte ja über die Ossis (bzw...die Berlin/Brandenburger) reden. Schreiben. Was auch immer.
Was mir immer am ehesten auffällt is das „ick“ oider „icke“ für das allgemein gebräuchliche ich. Daran gewöhnt man, beziehungsweise gewöhne icvh mich so schnell, dass ich das auch gleich mal mit in meinen Sprachfluss mit aufgenommen habe.Ebenso das nischt oder nüscht oder so....was heute auch ganz alltäglich in meinen Ohren klingt und aus meinem Mund getropft kommt, wenn ich mal nicht nachdenke und verdammt schnell rede.
Mein liebstes Wort, das häufiger fällt, ist eher eine Zahl, als ein Wort. Das wäre nämlich die 11.
Wenn man sie ausschreibt, dann sieht man ja beereits, dass da ein e ist: elf.
Ausgesprochen klingt das hier allerdings etwas anders. Etwa nach ölf. Um mal meinen Freund hierzu zu zitieren:

„Ölf. Da ist ein ö drin. Halt genauso wie zwölf.“

Weniger gemeinsam sind wir uns allerdings, wenn es um Uhrzeiten geht. Bei den meisten können wir uns noch verständigen, aber sobald es x:15 Uhr ist, können wir uns in die Haare.
Für ihn bedeutet zum Beispiel die Uhrzeit 13:15 eindeutig viertel zwei.
Dabei läuft mir wiederrum ein kalter schauer über den Rücken. Entweder eben 13:15 oder aber viertel nach eins. Eine Einstellung, die er nun so gar nicht teilen kann. Durch die Freundin meines großen Bruders war ich bereits darauf vorbereitet, dass es solche Lebensformen gibt, die der Meinung sind, dass viertel zwei ein völlig legaler Begriff sei, doch bisher nahm ich an, dass diese praktisch kaum existieren würden. Tja...sie tun es. Leider.
Nach einer Umfrage auf Facebook und google+ (hja, ich benutze beides. Wobei ich vorhabe dem facebook den rücken zu kehren) kam ich darauf, dass die meisten Menschen meiner Meinung sind. Hierzu gab es auch einige wunderbare Kommentare, die ich euch nicht vorenthalten will:

„Viertel nach eins, ich weiß zwar auch von Kulturen, in denen es viertel Zwei heißt, aber diese sind mir nach wie vor suspekt.“

„ Viertel nach eins o.o Für alle im Norddeutschen raum klingt viertel 2 wie "viertel vor 2". Verwirrend. „

Ebenfalls eindeutig fand ich auch, dass ein Berliner eindeutig für „viertel nach eins“ stimmte und zwei Leute (eine Östereicherin und eine ursprüngliche Berlinerin, die nun in Mannheim wohnt) meinten, dass prinzipiell beides richtig sei.

Und so wohne ich weiter in einer Welt, deren Sprache ich zwar mag, mir aber dennoch hin und wieder erklärt werden muss. Auch so manches Sprichwort, das mir an den Kopf geworfen wird.. gerade wieder. Irgendwas von wegen mit aus dem Leder ziehen. Ich hab keine Ahnung, was das bedeuten soll, zu hören bekomme ich es trotzdem immer wieder. Keine Ahnung, was er von mir will.

Tja, einmal mehr ein vollkommen unterentwickelter, nicht durchdachter Bvlogeintrag, aber ich dachte, ich müsste mal wieder was schreiben und ölf flog mir so durch den Kopf. Die armen Ostborns....

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